GreenGates – Ein Herz für Pfoten


Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!

 

Dieser scherzhafte Kommentar beschreibt den Verlauf der im Jahre 2013 gestarteten Weltreise von Tamara und Michael Artmann mit ihren damals zwei Hunden Olivia und Fussel in ihrem eigens gebauten Motorradgespann wohl sehr treffend.

  

 

Das 2015 in Bulgarien gekaufte Haus und Grundstück sollte eigentlich nur ein vorübergehender Aufenthaltsort sein und als „Basislager“ für weitere Reisen dienen.

 

Nachdem die beiden seit ihrem vorherigen Aufenthalt in Albanien bereits drei Hunde hatten, nahmen sie sich kaum in Bulgarien angekommen der auf dem Dorffriedhof ausgesetzten Hündin Mila mit ihren Welpen an. An eine Weiterreise in ihrem Motorradgespann war zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr zu denken.

 

Danach ging es dann Schlag auf Schlag. Eine Streunerhündin wurde ebenso aufgenommen wie auf einem verlassenen Grundstück „vergessene“ Kettenhunde sowie zahlreiche ausgesetzte Welpen. Leider ist es in Bulgarien insbesondere in den ländlichen Gegenden völlig undenkbar, Hunde kastrieren zu lassen. Hier wird sogar argumentiert, dass dies den Hunden Schmerzen bereiten würde. Dagegen Welpen – oft nur wenige Wochen, Tage oder gar Stunden alt – auszusetzen, wird als völlig normal angesehen und ist leider an der Tagesordnung.

 

 

Schnell hatte sich im Dorf natürlich auch rumgesprochen, dass die beiden Deutschen ein wenig „hundeverrückt“ sind und immer öfter wurden und werden Hunde und insbesondere auch Welpen bei ihnen abgegeben oder aber an Stellen ausgesetzt, dass Tamara und Michael praktisch drüber stolpern, wenn sie ihr Grundstück verlassen.

 

 

Bei der Aufnahme der bisher über 60 Hunde geht es Tamara und Michael allerdings nicht nur um die Versorgung mit Futter, sondern vielmehr auch um medizinische Versorgung, Kastration und sehr oft auch um Resozialisierung misshandelter Tiere. Dass Tamara Tierärztin und Osteopathin für Tiere ist, hilft dabei natürlich sehr. Einige der aufgenommenen Hunde konnten auch bereits in ihre eigenen Familien vermittelt werden.

 

An Ostern 2016 zog dann Handicap-Hündin Lyvka im GreenGates Shelter ein. Für Lyvka hatten wir auch unser SOS-Tierschutzprojekt 22 eingestellt.

 

Nicht zuletzt nachdem Tamara und Michael nunmehr nach über zwei Jahren entschieden haben, Lyvka ein dauerhaftes Zuhause zu geben, ist an eine Fortsetzung der Weltreise in absehbarer Zukunft nicht zu denken.
Lieben Dank an Simon Maurischat, der die Patenschaft für Lyvka weiterlaufen lässt!

 

Aber auch ohne Lyvka wäre eine Motorradreise mit im Schnitt permanent 15 – 20 Hunden nicht möglich.

 

Aus diesem Grunde möchten Tamara und Michael Artmann nun aber auch Nägel mit Köpfen machen und ihre Hundeauffangstation, ihr GreenGates Shelter, ausbauen, da das bisherige Leben mit den zahlreichen Notnasen doch überwiegend aus Kompromissen und Improvisation bestand und noch besteht.

 

Zwischenzeitlich haben die beiden das angrenzende Grundstück dazugekauft, dieses gerodet und provisorisch eingezäunt, damit allen Hunden der nötige Freilauf ermöglicht werden kann. Dies ist insbesondere auch für die Schützlinge wichtig, mit denen aufgrund ihres Alters oder ihres Handicaps keine Spaziergänge möglich sind.

Aber bei so vielen Hunden unterschiedlichen Alters, Geschlechts, Größe, Handicap oder Vorgeschichte ist es auch zwingend notwendig, diese zeitweise voneinander trennen zu können. Insbesondere gilt dies natürlich auch für Neuankömmlinge, die nur schrittweise in das Rudel integriert werden können. Nicht zuletzt im Hinblick auf die unter den Welpen weit verbreitete Parvovirose ist auch ein Quarantänebereich unabdingbar.

 

 

Um auch weiterhin Notnasen aufnehmen und verantwortungsvoll betreuen zu können, sind ein separates Hundehaus, ein isoliertes Quarantäne-Gehege, ein befestigter Innenhof und eine ausbruchssichere und sichtgeschützte Umzäunung des gesamten Grundstücks notwendig. Darüber hinaus soll ein Behandlungs- und Therapieraum eingerichtet werden, in dem Tamara Tiere auch osteopathisch behandeln kann.
Hier soll dann insbesondere auch die Möglichkeit geschaffen werden, dass Lyvka Wassertherapie erhalten kann, um ihre Muskulatur zu stärken und die Koordination ihrer Beine zu verbessern.

 

 

Das Hundehaus soll als Anbau an der Nordseite des kleinen Wohnhauses von Tamara und Michael entstehen. Es soll mehrere abgetrennte Räume mit Zugang in einen Freilauf haben. Darüber hinaus soll auch im Hundehaus ein kleinerer Quarantänebereich entstehen. Unter dem Hundehaus soll für die großen Futtervorräte ein nagersicherer Vorratskeller mit Futterküche errichtet werden.

 


 

Für die Zeit der Bauarbeiten am Hundehaus muss ein Gehege eingerichtet werden, in dem sich die Hunde während der Bauarbeiten aufhalten können. Dieser Bereich wird oberhalb des Innenhofes entstehen und später als Quarantänebereich für Neuzugänge dienen, bevor diese ins Rudel integriert werden können. Für dieses Hundegehege müssen noch die Verlegearbeiten von Wasserleitung, Abwasserleitung und Strom abgeschlossen, Drainageleitungen und Gullys zum Ableiten von Regenwasser verlegt, die Natursteinmauer zum Nachbargrundstück repariert, ein Zaun gesetzt, Gartentore gebaut und das Gelände präpariert werden. 

 

Abschließend müssen Unterstände, Hundeliegeplätze und Hundehütten als Sonnen- bzw Regenschutz gebaut werden. 

 

Der Innenhof war ursprünglich einmal ein Garten.

Da er aber die einzig praktikable Möglichkeit eines permanenten Zugangs für die Hunde nach draußen bietet, hat sich der „Traum“ eines schönen Gartens schon lange erledigt, da kein Garten auf Dauer 15 bis 20 Hunde aushält. Sobald das Wetter mal nicht warm und trocken ist, versinken sowohl Zwei- als auch Vierbeiner im Schlamm.

Daher muss der Innenhof befestigt werden.

 

Hierfür müssen das Scheunenvordach zum Innenhof abgerissen, vier Bäume gefällt, Drainageleitungen und Gullys zum Ableiten von Regenwasser verlegt, Wasserleitungen, Abwasserleitungen und Strom verlegt, die Stützmauer zum Hang wiederaufgebaut, das Gelände begradigt und verdichtet und Wege aus Natursteinplatten verlegt werden. Kieselsteine auf Unkrautflies sollen als pfotenfreundlicher und matschfreier Bodenbelag dienen.

Gegen aufkommende Langeweile wird es Buddelecken mit Rindenmulch und Sand geben.

 

 

Da sich die Schützlinge von Tamara und Michael Artmann im Rudel frei auf dem Grundstück bewegen können, ist es auch notwendig, das Grundstück vollständig ausbruchssicher einzuzäunen. 

 

 

Nachdem es mittlerweile Schützlinge gegeben hat, die über 1,50 m hohe Mauern gesprungen und über Zäune geklettert sind, sich unter Zäunen durchgebuddelt und Draht durchgebissen haben, reichen die provisorischen Zäune und Tore auf Dauer einfach nicht mehr aus.

 

 

Für die geplanten Bau- und Renovierungsarbeiten werden jede Menge Materialien benötigt:

 

Bauholz (Hauswände, Holzdecken); Stützbalken, Dachsparren; Holzlasur; Welldachplatten, durchsichtig; Teerpappe; Dachziegel; Dachrinnen; Isolierung; Fliesen, Fliesenkleber, Fugenmasse, Silikon; Türen und Fenster, Hundeklappen; Kellertüren (Metall); Elektroinstallation; Beleuchtung; Infrarotheizungen; Zement, Gesteinskörnung, Sand für Betonfundament und Kellerwände; Transportbeton; Hohlblocksteine (Kellerwände und Teil der Grundstücksmauer); Verputz und Wandfarbe; Zaunpfosten, Pfostenschuhe, Stabmattenzaun (Hundehaus-Auslauf), Armierungseisen (Grundstücksumzäunung); Zaunverblendung (Holzlatten als Sichtschutz); Rollzaun (Quarantänebereich); Metall Flach- und T-Verbinder; Schrauben, Nägel, Draht; Feuchtigkeitssperre/Folie; Verschalungsmaterial; Baustützen; Flusskies, Rindenmulch- und Sandeinlage; Schotter für Drainage, Membraneinlage; Pflastersteine; Drainageleitungen und Rohre; Wasserleitungen; Elektroleitungen

 

Da die tägliche Versorgung der Schützlinge bereits viel Zeit in Anspruch nimmt und die Bauarbeiten überwiegend schweißtreibende Handarbeit sind, werden Tamara und Michael Artmann all diese Arbeiten nicht ohne einige zusätzliche helfende Hände schaffen. Und auch wenn Arbeitskraft in Bulgarien um einiges günstiger als in Deutschland ist, gibt es sie nicht kostenlos. Momentan rechnen die beiden damit, in den nächsten fünf, sechs Monaten im Schnitt zwei Arbeitskräfte an fünf bis sechs Tagen in der Woche zu brauchen. Das allein ergibt Arbeitslohnkosten von 5000 bis 7500 €.

 


Zusammen mit den Materialkosten und einigen wenigen Handwerkerstunden (Elektriker) ergibt sich ein Gesamtbedarf von etwa 18.000 €. 

 

Wenn Sie den Ausbau des GreenGates Shelters von Tamara und Michael Artmann und damit auch deren zukünftige Tierschutzarbeit unterstützen möchten, können Sie dies durch Direktspenden und Spendeneinkäufe tun.

 


Update vom 17. Juni 2018

 

Im Greengates Shelter wird fleißig gewerkelt. Die Arbeiten zur Befestigung des Innenhofes gehen weiter. Zuerst mussten noch die Wurzeln der gefällten Bäume und Büsche entfernt werden.

 

 

Bei allen Arbeiten werden Tamara und Michael Artmann von ihren Schützlingen tatkräftig unterstützt. Man könnte aber auch meinen, dass sie die Bauaufsicht übernommen haben. 

 

 

Nach der harten Arbeit hatten sich die vierbeinigen Bauleiter ihr Abendbrot auch mehr als verdient. 

 


Update vom 20. Juni 2018

Nachdem bisher leider keinerlei Spenden für den Aufbau des Greengates Shelters in Bulgarien eingegangen waren, ist die erste Spende dann aber auch gleich der Hammer!

Den stolzen Betrag von 500 € hat Gabriele Ronge-Müller zugunsten des SOS-Tierschutzprojekts 85 überwiesen.

Auch im Namen von Tamara und Michael Artmann und ihren Schützlingen sagen wir vielen herzlichen Dank! 💞


Update vom 30. Juni 2018

Im Greengates Shelter ist man weiterhin fleißig. Nachdem nun fast alle notwendigen Zu- und Abwasserleitungen, Drainagen und Stromkabel unter der Erde verlegt werden konnten, konnte auch die Wasseruhr erneuert werden. Dank Motorsense und vor allem der tatkräftigen Unterstützung von Schützling Molly konnte auch der wild wuchernde Urwald gebändigt werden, so dass nunmehr am oberen Hundegehege weitergearbeitet werden kann. Dort muss als nächstes der gesamte Boden geebnet werden und die Zäune müssen repariert werden. Darüber hinaus muss eine richtige Tür eingebaut werden. Danach kann dann der Rindenmulch für die Fellnasen verteilt werden.

 

 

Handicaphündin Lyvka genießt währenddessen die Sonne und wünscht allen Unterstützern und vor allem ihrem Paten Simon Maurischat eine schöne Sommer- und Ferienzeit.

 


Update vom 19. Juli 2018

Da der geplante Therapieraum im Hinblick auf die zahlreichen vorrangigen Arbeiten im Greengates Shelter wahrscheinlich erst im nächsten Jahr in Angriff genommen werden kann, haben Tamara und Michael Artmann nach einer Übergangslösung für eine Wassertherapiemöglichkeit für Handicaphündin Lyvka gesucht und auch gefunden. Sie haben eine große Tonne gekauft, die in die Erde eingelassen wird.

 

Die Tonne kommt noch etwas höher als auf dem einen Foto zu sehen ist, da sie noch in ein Kiesbett gesetzt wird. In die Tonne gehen 750 l Wasser. Sie wird noch zwei Anschlüsse für Abfluss und Pumpe erhalten. Die Tonne hat gut 90 € gekostet.

 

 

Aus Sicherheitsgründen wurde für Lyvka auch eine Schwimmweste angeschafft. Diese hat 42,50 € gekostet. Die Anprobe der Schwimmweste fand Lyvka nicht so toll, aber natürlich gilt auch hier Safety first! 😄

 

 

Wir werden sicherlich kurzfristig Bilder von Lyvkas erster Wassertherapie zeigen können.


Update vom 14.08.2018

Im Greengates Shelter sind Tamara und Michael Artmann noch mit dem Verlegen von Leitungen quer über das ganze Grundstück beschäftigt. Damit überall gebaggert werden kann, wo es notwendig ist, und dabei das Grundstück aber ausbruchssicher bleibt, muss immer wieder Zaun verschoben werden. Dies ist natürlich auch zeitaufwendig.

Um das starke Gefälle zu überbrücken, müssen die Gräben sehr tief ausgehoben werden. Mehrmals täglich müssen die gezogenen Gräben nach "unfreiwilligen Besetzern" durchsucht werden, insbesondere bevor Wasser-, Abwasser- und Stromleitungen zugeschüttet werden.

Stetige Materialkontrolle und Abnahme der erfolgten Baumaßnahmen ist durch die Schützlinge im Greengates Shelter gewährleistet. Manchmal wird das schwere Arbeitsgerät auch für ein Mittagsschläfchen zweckentfremdet. 

 

 

 

An dieser Stelle möchten wir uns bei Christhild Weber bedanken, die das Greengates Shelter mit einer Spende von 200 € bedacht hat. 


Update vom 21. August 2018

 

Unvorhersehbare Ereignisse sorgen immer wieder dafür, dass Tamara und Michael Artmann ihre Baumaßnahmen im Greengates Shelter unterbrechen bzw besser gesagt andere Baumaßnahmen "einschieben" müssen.

Vor zwei Wochen tauchte auf einmal eine kleine ausgemergelte verflohte und sicher auch verwurmte Glückskatze vor den Toren des Greengates Shelters auf. Tamara und Michael haben sie zunächst einmal aus der Ferne beobachtet und ihr Futter und Wasser rausgestellt. Der erste Anruf galt dem Tierarzt, um einen Termin für eine Kastration der dreifarbigen Katze zu vereinbaren.

Die kleine Katze wurde schnell zutraulich und bei näherem Betrachten mussten Tamara und Michael feststellen, dass die ansonsten viel zu dünne Katze hochtragend war und ist.

Also wurde der Kastrationstermin beim Tierarzt zunächst einmal wieder abgesagt (nur aufgeschoben, nicht aufgehoben 😉) und die werdende Mama entwurmt und entfloht.

 

Nun musste natürlich eine Wurfbox hergerichtet werden. Dafür hat Tamara eine alte Hundehütte umgebaut und aufgehübscht. Jetzt ist die Hütte auch isoliert, gegen Regen geschützt und mit Decken ausgeschlagen. 

 

 

Aufmerksam beobachtet wird Tamara bei all ihren Arbeiten unentwegt durch Klein-Lisbeth. Die kleine Glückskatze saß Mitte Juni auf einmal vor der Tür des Greengates Shelters.

 

 

Mittlerweile hat sich auch das Geheimnis um die Herkunft der trächtigen Katze gelüftet - ein Mädchen aus der Nachbarschaft kam vorbei und hat sie als ihre Katze erkannt. Die Katze hört auf den hübschen Namen Tara. Vermutlich hatte Tara schon einmal Welpen, die ihr weggenommen wurden, weshalb sie sich jetzt einen sicheren Platz für die Geburt gesucht hat. Tara wird nunmehr ihre Welpen im Greengates Shelter bekommen und danach kastriert. Vielleicht kann sie anschließend in ihr ursprüngliches Zuhause zurückkehren. Zumindest gibt es dann keine weiteren ungewollten Katzenbabys mehr.

 

 

Da die werdende Mama und ihr zu erwartender Nachwuchs "hundesicher" untergebracht sein müssen, wurde das Gehegekonzept erst einmal wieder über den Haufen geworfen und ein Areal für die Katzen mit einem Zaun abgetrennt. Der Zaun wird noch mit Kaninchendraht verstärkt.


Update vom 25. August 2018

 

In der August-Ausgabe der Zeitschrift "Partner Hund" ist eine Reportage über Tamara und Michael Artmann und ihr Greengates Shelter erschienen, die wir Euch nicht vorenthalten möchten.

Die Redaktion der "Partner Hund" war auf die beiden aufmerksam geworden, die ja im Jahre 2013 ursprünglich einmal aufgebrochen waren, die Welt mit ihren damals noch zwei Hunden zu bereisen.
Wie wir aber ja mittlerweile alle wissen, kommt es erstens anders und zweitens als man denkt! 

 

 

Als "Honorar" für die Reportage hat die "Ein Herz für Tiere Media GmbH" einen Betrag von 300 € zugunsten unseres SOS-Tierschutzprojekts für das Greengates Shelter gespendet.


Update vom 27. September 2018

Auch im Greengates Shelter werden die vielleicht letzten sonnigen Tage für Außenarbeiten genutzt.

Bevor die Arbeiten am eigentlichen Hundehaus losgehen können, gilt es erst die "Mission Matschfreier Winter" zu erfüllen. Dafür werden im Innenhof alle Erdflächen mit Pflastersteinen bzw Kies bedeckt. Was Grünes wächst dort bei 16 Hunden, die toben, rennen, spielen und buddeln, ohnehin schon lange nicht mehr. 

Die Fotos zeigen einige Eindrücke von der Baustelle und belegen auch,dass das Arbeiten mit den Fellnasen, die überall ihren Senf dazugeben wollen, gar nicht immer so einfach ist. Da auf dem restlichen Grundstück tiefe Gräben gezogen sind, die eine ernsthafte Gefahr für die Fellnasen darstellen können, ist es aber auch nicht anders machbar, als dass die Hunde während der Arbeiten bei Tamara und Michael Artmann sind. Aber schließlich müssen die beiden ja auch beaufsichtigt werden.

 


Update vom 24. Oktober 2018

 

Da sich Tamara Artmann vom Greengates Shelter erheblich an Hand und Knie verletzt hat, konnte der Innenhof nicht mehr wie geplant in diesem Herbst gepflastert werden. Um die "Mission Matschfreier Winter" dennoch erfüllen zu können, musste also ein Plan B her. Daher wurden die Gräben im oberen Gehege, in denen die Hauptkanäle für Zu- und Abwasser liegen, die noch mit dem Kanal auf dem hinteren Grundstück verbunden werden müssen, abgedeckt. Michael Artmann hat 40 Hängerladungen Schutt rangekarrt, die auf dem Grundstück verteilt wurden. Das Ganze wurde dann mit vier Tonnen Rindenmulch aufgefüllt.

 

 

Äußerst "interessant" war im Übrigen, was sich so alles an Müll in vier Tonnen Rindenmulch findet, wie auf einem Foto zu sehen ist. 

 

 

Das "Wintergehege" hat einer ersten Belastungsprobe in Form von starkem Regen bereits standgehalten. Während im Innenhof alles voller Wasser stand und dementsprechend matschig wurde, ist das einzige, das die Fellnasen nun mit reinbringen etwas Rindenmulch.

 

Damit dies den ganzen Winter über so bleibt, müssen allerdings wohl noch ein paar Tonnen Rindenmulch nachgekauft werden.


 

 

Für den Ausbau des Greengates Shelters ging eine Direktspende in Höhe von 50 € ein. 

Im Betreff der Überweisung stand:

"Ein kleiner Beitrag für die großartige Arbeit von Tamara und Michael Artmann".

Herzlichen Dank an Jutta Kreuzmann für die großzügige Unterstützung!


Update vom 19. November 2018

 

Nachdem sich zwischenzeitlich herausgestellt hat, dass Tara - der letzte samtpfotige Neuzugang im Greengates Shelter - doch nicht trächtig war, wurde sie am Freitag kastriert. Der "dicke Bauch" war tatsächlich schlicht und einfach ein "Wurmbauch". Wie auf dem ersten Foto zu sehen ist, findet die eigens hergerichtete Wurfkiste aber dennoch Verwendung. 

Nachdem Tara ihren Narkoserausch ausgeschlafen hatte, schmeckte das Futter am Samstag auch schon wieder gut. Tara ist jetzentwurmt, entfloht, geimpft und kastriert und hat sich mittlerweile im Greengates Shelter richtig eingenistet. Taras Kastration hat 35 € gekostet. Vielleicht mögen ja auch ein oder auch zwei liebe Menschen eine Kastrationspatenschaft für sie übernehmen. Als kleines Dankeschön gibt es auch eine Patenschaftsurkunde.

 

 

 

In der Nacht hat es auch den ersten Schneefall gegeben. Die Außenarbeiten am Greengates Shelter werden daher wohl zunächst einmal pausieren müssen. Am Samstag wurden nochmals zwei Tonnen Rindenmulch im "Wintergehege" verteilt.

Den vierbeinigen Bewohnern des Greengates Shelters scheint die weiße Pracht jedenfalls zu gefallen.

 

 


 

Update vom 21. November 2018

 

Und es hat sich sofort ein lieber Mensch gefunden, der die Kastrationspatenschaft für Tara übernehmen wollte. 

 

Ganz  herzlichen Dank an Gisela Mengel für ihre Unterstützung!


Update vom 13. Dezember 2018

Ganz nach dem Motto, dass man mit Traditionen nicht brechen soll, hat Tamara Artmann, kaum dass Ehemann Michael sich auf den Weg gemacht hat, um Schützling Molly in ihr eigenes Körbchen nach Deutschland zu bringen, einen Neuzugang im Greengates Shelter zu verzeichnen.

Tamara und Michael Artmann haben die scheue Hündin bereits seit ein paar Tagen beobachtet und am Tor zu ihrem Grundstück gefüttert.

 

 

Am Dienstag kam die Hündin dann direkt auf Tamara zu und ließ sich mit auf das Grundstück nehmen. Aus der Nähe betrachtet wird erst deutlich, wie abgemagert die etwa 50 cm große Hündin ist. Tamara schätzt sie auf eineinhalb Jahre und denkt, dass sie sicherlich acht bis zehn Kilo zu wenig auf den Rippen hat. Sie hat auch einige ältere Schrammen und blutete an der Schnauze. Es liegt die Vermutung nah, dass es sich um eine als untauglich ausgemusterte Jagdhündin handelt. Im Umgang mit Tamara zeigt sie sich vorsichtig, aber sehr menschenbezogen und anhänglich sowie sehr verschmust.

Im Hinblick auf die auffällige Zeichnung am Auge hat Tamara die dünne Maus Domino getauft - nach einer Figur in den Marvel Comics.

Da Domino allein schon aus Quarantänegründen noch nicht ins Rudel integriert werden kann und im Zuge der Baumaßnahmen alle Ställe abgebaut wurden, hat Tamara ihr nunmehr auf dem hinteren Grundstück eine kuschelige Hundehütte hergerichtet. Der Boden ist mit Styropor ausgelegt und dick mit Stroh und Sägespänen angefüllt. Die Tür ist eine modische "Bademattenschwingtür". 😄

Für die kalten Nächte gibt es noch ein Snuggle Safe, ein Heizkissen für Tiere, das acht Stunden warm hält.

 

 

 

Der Test auf Parvovirose war glücklicherweise negativ.

Da die Bestände an Flohmitteln aufgebraucht sind, hat Tamara aus Resten von mehreren Seresto-Halsbändern ein Ungeziefer-Halsband für Domino gebastelt. Not macht halt erfinderisch. 

 

 

 

Um Domino aufzupäppeln, bekommt sie nun zunächst einmal hochkalorische Kost auf fünf kleinere Mahlzeiten am Tag aufgeteilt. Wenn sie etwas zu Kräften gekommen ist, kann auch die Entwurmung erfolgen.

Natürlich muss Domino auch geimpft werden. Tamara vermutet, dass Domino so um ihre erste Läufigkeit herum ist, und hofft, dass sie nicht bereits gedeckt wurde. Die Kastration wird dann natürlich auch so schnell wie möglich erfolgen.

 


 

Lieben Dank an Anke Lutz, die ab Dezember 2018 Domino mit allen vier Patenschaften versorgt hat, und an Ulrike Arndt für ihre Medizintopfspende.


Update vom 20. Dezember 2018

Nachdem es in Bulgarien wieder kälter geworden ist, hat Tamara Artmann vom Greengates Shelter Domino mit einem Mantel ausgestattet. Da Domino neugierig auf die anderen Fellnasen im Haus ist und vor allem auch die Nähe von Tamara sucht, will sie gar nicht mehr so richtig in ihre Schutzhütte auf dem Grundstück, sondern kringelt sich vor dem Fenster zusammen, hinter dem das "Leben spielt". Eine Zusammenführung mit dem Rudel muss so lange zurückgestellt werden, bis Tamaras Ehemann Michael aus Deutschland zurückgekehrt ist.
So eine Rudelzusammenführung ist nicht "ohne" und kann nicht von Tamara allein vorgenommen werden.
Da es jetzt aber auch wieder angefangen hat zu schneien und Temperaturen im zweistelligen Minusbereich vorhergesagt sind, hat Tamara einen Raum für Domino umgestaltet, zu dem diese direkt von ihrem Freilauf gelangen kann. Damit der Raum sicher von den Räumen abgetrennt ist, in denen sich das Rudel aufhält, musste Tamara noch an der verzogenen Tür Hand anlegen, damit diese wieder richtig schließt. Die Rudelmitglieder haben dann alles gecheckt und offenbar für gut befunden, während Domino das Ganze noch etwas skeptisch durchs Fenster beobachtet hat. Letztlich war die Neugier größer und sie hat ihr neues Reich in Beschlag genommen. Ganz toll ist auch, dass Domino schon stubenrein ist - für ihre Geschäfte geht sie brav in ihren Freilauf.

 





Update vom 09. Januar 2019

Hie ein paar Eindrücke von Dominos Einführung ins bestehende Greengates Shelter-Rudel geben. Zunächst einmal war die Freude (nicht nur) bei den vierbeinigen Schützlingen groß, als Michael Artmann von seiner Reise nach Deutschland zurückkehrte. 😄

 

Nachdem diese freudige Aufregung ein wenig abgeklungen war, wurde Neuzugang Domino nach und nach mit den Rudelmitgliedern bekannt gemacht. Da Hündin Dexi in der Vergangenheit ein paarmal für Reibereien im Rudel gesorgt hat, läuft momentan nicht mehr das gesamte Rudel zusammen. So ist Domino immer mal mit verschiedenen Hundekumpels unterwegs. Interessanterweise versteht sie sich insbesondere mit Dexi sehr gut. 

 


 

Update vom 18. Januar 2019

Herzlichen Dank an Sabine Wildschütz, die unser SOS-Tierschutzprojekt 85 zum Auf- und Ausbau des Greengates Shelters mit einer Spende von 100 € unterstützt hat. 💞

 

 

 

 

 

 

Wir möchten diesen Beitrag dazu nutzen, mit zwei aktuellen Fotos von Domino zu zeigen, dass diese bereits ein wenig an Gewicht zugelegt hat. Sie hat jetzt auch erstmals einen Ball für sich entdeckt. 


Update vom 22. Januar 2019

Da staunten Tamara und Michael Artmann vom Greengates Shelter nicht schlecht, als Handicaphündin Lyvka den Sack mit Rindenmulch erklommen hat. 😅 Die Position als "Hüterin des Rindenmulchs" scheint ihr jedenfalls zu gefallen. 😄

Nachdem der Schnee nun zwischenzeitlich einmal getaut war, haben Tamara und Michael mit tatkräftiger Unterstützung von Lyvka und den anderen Schützlingen nochmals eine Lage Rindenmulch im Wintergehege verteilt.

 


Update vom 31. Januar 2019

Tamara und Michael Artmann vom Greengates Shelter können sich über Unterstützung von ihrer Familie freuen. Judith und Simon Scheffler haben 100 € gespendet. Und Hendrik, Marc und Karo Artmann unterstützen den Aufbau des Tierheims ihres Onkels und ihrer Tante ab sofort mit 50 € monatlich. Vielen herzlichen Dank!

 


 

Domino hat mittlerweile schon so viel an Gewicht zugelegt, dass für sie ein neuer größerer Mantel angeschafft werden musste. 

 


Update vom 06. März 2019

 

Zur sichtlichen 'Freude' von Handicaphündin Lyvka wurde diese nach längerer Pause mal wieder in ihren Rolli "gesetzt".  Auch wenn Lyvka den Sinn des Rollis einfach nicht einsehen will, möchten Tamara und Michael Artmann vom Greengates Shelter das Ganze noch nicht aufgeben. Um Lyvka weitere Trainingseinheiten im Rolli angenehmer zu gestalten, hat Tamara einige Veränderungen vorgenommen. Bisher ist es nämlich zu einer Fehlbelastung auf der Vorhand gekommen, die korrigiert werden muss. Lyvka krümmt sich in dem Rolli so auf, dass der Brustgurt gar nicht richtig aufliegt. Dies wird von Lyvka direkt genutzt, um den störenden Gurt anzunagen. Dass sie darin sehr effizient ist, wissen wir ja bereits von dem Versuch, ihr im Winter ein Mäntelchen gegen die Kälte anzuziehen. Mäntelchen sind nämlich was für Weicheier und nicht für echte "Löwinnen". 

Den Brustgurt im Rolli hat Tamara jetzt durch ein gut sitzendes Brustgeschirr ersetzt. Sie hofft darauf, dass Lyvka den Rolli besser toleriert, wenn weniger "Gurtsalat" herrscht. Wenn der Rolli komplett "umgerüstet" ist und das Wetter mitspielt, können wir sicherlich bald ein erstes Video vom Rolli-Training bringen. 

 

 

Bis dahin genießt Lyvka die ersten Sonnenstrahlen und beobachtet Tamara und Michael bei ihren Arbeiten. Großherzig wie Lyvka ist, lässt sie auch gerne mal ihre Kumpels mit auf ihre Decke. Aber dass die ihre Decke dann gleich ganz in Beschlag nehmen, ist ja schon fast ein Fall für den Tierschutz. 

 

 

Leider musste Simon Maurischat seine Patenschaft für Lyvka in diesem Monat beenden. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals ganz herzlich für seine langjährige Unterstützung von Lyvka bedanken. 💞

 

Nahtlos übernahm Margit Egler die Patenschaft für Lyvka. Wir bedanken uns von ganzem Herzen für die regelmäßige Unterstützung!


Update vom 11. April 2019

So sehnsüchtig wir alle auf den Frühling gewartet haben, bringt dieser auch ein paar unliebsame Plagegeister mit - Zecken und Flöhe. 😫Daher müssen auch die Schützlinge des Greengates Shelters entsprechend gegen diese Parasiten geschützt werden. Ein guter Schutz gegen Zecken und Flöhe hat nicht nur hygienische Gründe, sondern soll die Fellnasen vor allem gegen die durch Zecken übertragenen Krankheiten wie z. B. Ehrlichiose, Babesiose & Co. schützen.

Nachdem Tamara und Michael Artmann vom Greengates Shelter viele Präparate durchprobiert haben, benutzen sie nunmehr seit längerem Seresto Halsbänder, die einen relativ milden, aber effektiven und langanhaltenden Schutz (bis zu 8 Monate) bieten.

 

Allerdings haben die unscheinbaren grauen Bänder ihren Preis - 30,50 € pro Stück. Aus medizinischer Sicht - so Tierärztin Tamara Artmann - sind sie aber die bessere Wahl für Hund und Mensch, da sie weit weniger belastend sind als die üblichen Spot on Präparate, die zudem monatlich aufgetragen werden müssen. Dadurch sind die Halsbänder unterm Strich sogar kostengünstiger.

 

Dennoch hat die Ausrüstung von 16 Fellnasen mit den Halsbändern mal eben mit rund 500 € zu Buche geschlagen.

 

Wer das Greengates Shelter bei der Zecken- und Flohprophylaxe unterstützen möchte, kann dies mit Direktspenden und Spendeneinkäufen zugunsten unseres SOS-Tierschutzprojekts 85 tun.


 

Update vom 19. April 2019

 

Vielen herzlichen Dank an Gisela Mengel, die dem Greengates Shelter ein dickes Osterei ins Osterkörbchen gelegt hat, indem sie die Zecken- und Flohprophylaxe mit einer Spende von 50 € unterstützt hat. 💞


Tamara und Michael Artmann hatten ihre Schützlinge Anfang April mit Seresto-Halsbändern im Wert von rund 500 € ausgestattet, um sie vor Flöhen und insbesondere gefährliche Krankheiten übertragende Zecken zu schützen.


Update vom 15. Mai 2019

Bereits Mitte April war es im Greengates Shelter wieder an der Zeit, die Freilaufflächen für die Fellnasen mit Rindenmulch aufzufüllen. Der Rindenmulch hat sich tatsächlich als sehr gute Lösung gegen die sich bei Regen bildenden "Badeseen" und Matschgruben (siehe erstes Fotos) bewährt. Allerdings muss er dafür auch regelmäßig aufgefüllt werden. Und nachdem nun die Gartensaison begonnen hat, ist der Preis für Rindenmulch leider um das zweieinhalbfache gestiegen, was sich bei den benötigten zwei Tonnen schon erheblich bemerkbar macht😓

 

Beim Ranschaffen und Verteilen des Mulches wurden Tamara und Michael Artmann wie immer mit Argusaugen von ihren Schützlingen beobachtet. 

 

 

Während die Handicaphunde Lyvka und Stevie mittlerweile voll ins große Rudel integriert sind, leben Dexi und Domino nun überwiegend in einer Zweier-WG. Nachdem es aufgrund Dexis Verhalten zu verschiedenen Auseinandersetzungen im Rudel gekommen war, wurde sie getrennt vom großen Rudel gehalten und immer nur mit einzelnen Rudelmitgliedern zusammen gelassen. Da Dexi sich hervorragend mit Domino versteht, haben die beiden nun ihr Reich für sich. Von dort aus haben sie auch einen direkten Zugang zu einem für sie abgetrennten Teil des Gartens.

 



27. Mai 2019

Nachdem Gavin Sindermann die Kastrationskosten für Bente, Arya, Emil und Miso-Carolo von der Stiftung Samtherzen e.V.vollständig über seine Patenschaften angespart hat, lässt er die auslaufenden Kastrationspatenschaften nun ab Juni 2019 als Patenschaft für Domino vom Greengates Shelter weiterlaufen.

 

Alle Beteiligten bedanken sich herzlich für die regelmäßige, großzügige Unterstützung. ❤️


Update vom 06. Juni 2019

Bereits im März hatten wir darüber berichtet, dass Tamara und Michael Artmann vom Greengates Shelter an Lyvkas Rolli "rumtüfteln" und einige Veränderungen vorgenommen haben. Nachdem die Feinarbeiten abgeschlossen waren und Lyvka bei einer ersten Anprobe nicht gleich wieder versucht hat, Geschirr & Co. zu zerbeißen, erfolgte nun die erste "Probefahrt". Auf Facebook haben wir das Video ungekürzt und unbearbeitet gezeigt, damit man einen kleinen Eindruck bekommt, wie viel Mühe, Arbeit und Zeit Tamara und Michael in jeden einzelnen ihrer Schützlinge stecken. Auch wenn Lyvka heute noch etwas ungläubig in die Welt schaut, wie ihr das denn nun bei der Fortbewegung helfen soll, wird sie durch weiteres Training bestimmt bald sicherer in ihrem Rolli.
Wir werden natürlich weiter berichten.

 


Update vom 07. Juli 2019

Handicaphündin Lyvka hat die Badesaison 2019 eröffnet. 😄
Bevor es für Lyvka ernst wird, also das Muskelaufbautraining mit Schwimmweste beginnt, wird sie erst einmal langsam an das Element Wasser gewöhnt. Bei schwülwarmen 38° hat sich Michael Artmann nur allzu gern bereit erklärt, gemeinsam mit Lyvka ein Bad zu nehmen.

 


Aber auch die anderen Schützlinge des Greengates Shelter durften das kühle Nass genießen.


Juli 2019


Update vom 23.07.2019

 

Ende letzter Woche erhielten Tamara und Michael Artmann einen Hilferuf von einem ihrer Nachbarn, der an der Hauptstraße einen offenbar ausgesetzten Hund gefunden hat. Der Hund ist fürchterlich abgemagert und humpelt mit dem linken Hinterbein. Da das Greengates Shelter bis unters Dach voll mit Schützlingen ist, hat Tamara mehrere andere Tierschutzorganisationen in Bulgarien um Hilfe gebeten - leider ohne Erfolg. Tamara und Michael haben dann zunächst Dominos alte Schutzhütte zu Pino - wie sie ihn getauft haben - gebracht, ihn mit Wasser und Futter versorgt und ihn gegen Flöhe und Zecken behandelt. Tamara schätzt Pino so auf ein bis eineinhalb Jahre.

Gestern ist Michael dann mit Pino zum Tierarzt gefahren, um einen Bluttest machen und das linke Hinterbein untersuchen zu lassen. Gott sei Dank ist das Bein nicht gebrochen oder ähnliches. Die geschwollene Pfote könnte von einer kleinen infizierten Wunde oder aber auch einem Schlangenbiss herrühren. Leider hat der Bluttest ergeben, dass Pino Anaplasmose positiv ist. Anaplasmose ist eine durch Zecken übertragene Erkrankung, die nun mit einer längeren Gabe von Doxycyclin behandelt wird. Pino wiegt gerade mal 25 kg, 33 kg wären sein Idealgewicht.

 

Die bisherigen Behandlungskosten belaufen sich umgerechnet auf rund 52 €.

 

Da Tamara und Michael Pino natürlich so schnell wie möglich zu sich nehmen möchten, tüfteln sie momentan noch an einer Lösung wie eine Unterbringung bei ihnen möglich ist, ohne das eigene Rudel wieder völlig "aufzumischen". Nachdem es in der Vergangenheit ja bereits einige Probleme gegeben hatte, sind Dexi und Domino bereits getrennt vom restlichen Rudel untergebracht. Dass Pino ein noch intakter Rüde ist und Josh aus dem vorhandenen Rudel aus gesundheitlichen Gründen nicht kastriert worden ist und wird, macht die Aufgabe nicht gerade leichter. Als ein erster Schritt ist heute Domino kastriert worden. Hierüber werden wir noch gesondert berichten. Bis Pino im Greengates Shelter aufgenommen werden kann, wird er von Tamara und Michael an seinem Fundort versorgt, wo er die beiden auch immer freudig erwartet.


Die Fortsetzung unseres SOS-Tierschutzprojekts 85 ist hier zu finden.

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GreenGates Shelter


Als Tamara und Michael Artmann im Jahr 2013 in Deutschland alle Zelte abbrachen, um mit ihrem Motorradgespann und ihren beiden Hunden Olivia und Fussel auf Weltreise zu gehen, hatten sie absolut nicht geplant, nur zwei Jahre später in Bulgarien ein Haus zu kaufen, um sich dort niederzulassen.Bereits zuvor haben die beiden einige Reisen mit ihren Hunden gemacht und mit ihrem ausgefallenen Gespann viel Aufsehen erregt.

 

Da Tamara und Michael schon in der Vergangenheit ehrenamtlich für verschiedene humanitäre Organisationen tätig waren, kam ihnen die Idee, diese Aufmerksamkeit für gute Zwecke zu nutzen.

 

Wer sich über die zahlreichen Projekte der beiden informieren möchte, dem sei ein Besuch ihrer Homepage empfohlen. Ihr jetziges Projekt haben Tamara und Michael „GreenGates“ genannt, weil das in Bulgarien gekaufte Haus ein grünes Tor hat.

 

Bei der Aufnahme der Hunde geht es Tamara und Michael allerdings nicht nur um die Versorgung mit Futter, sondern vielmehr auch um medizinische Versorgung, Kastration und sehr oft auch um Resozialisierung misshandelter Tiere. Dass Tamara Tierärztin und Osteopathin für Tiere ist, hilft dabei natürlich sehr. Einige der aufgenommenen Hunde konnten auch bereits in ihre eigenen Familien vermittelt werden. Der SALVA Hundehilfe e. V. hat auch regelmäßig Hunde von Tamara und Michael in der Vermittlung.