Unfallopfer Dea braucht einen Rolli


Miglena Dhzurova wurde von einer Nachbarin um Hilfe gerufen. Deren 10 Monate alte Hündin Dea war bereits vor einigen Wochen vom Auto angefahren worden und konnte ihre Hinterläufe nun nicht mehr bewegen. 

Da die Besitzer kein Geld für eine Untersuchung und Behandlung beim Tierarzt hatten, wurde die Hündin sich selbst überlassen.

 

Miglena sagte zu, die Kosten für eine Röntgenuntersuchung zu übernehmen, um ihre Nachbarn davon abzuhalten, das Tier ohne tierärztliche Untersuchung einschläfern zu lassen. Miglena hoffte, dass Dea bei einer Behandlung eine Chance haben könnte, ihre Beine wieder benutzen zu können, wieder selbständig laufen zu können.

 

Als sie das Tier am 03. Dezember 2016 besuchte, bot sich ihr jedoch ein grauenvolles Bild:

 

Die kleine Dea war in einem erbarmungswürdigen Zustand, sie musste eine sehr lange Zeit fürchterliche Schmerzen gelitten haben.

 

Es stellte sich heraus, dass der Unfall bereits zwei Monate zuvor geschehen war. Dea war vom Auto erfasst und mitgeschleift worden. 

 

Sie lebte nach ihrem Unfall draußen auf dem Grundstück.

 

Niemand schaute nach ihren Verletzungen... niemand versorgte ihre schlimmen Wunden.

 

 

Die Untersuchung zeigte im Beckenbereich tiefe, offene Wunden. Man konnte bis auf die Knochen sehen.

Die Muskulatur an den Hinterläufen war schon vollständig zurückgebildet.

 


 

Die Röntgenuntersuchungen ergaben ein gebrochenes Rückgrat und weitere Knochenbrüche. Dea kann ihre Körperfunktionen nicht mehr kontrollieren, sie wird wahrscheinlich Windeln tragen müssen, so lange sie lebt.

 

 

Wie es zu diesem Zeitpunkt aussieht gibt es nur zwei Optionen: Deas Leben durch eine Amputation der Hinterbeine zu retten... oder sie einschläfern zu lassen.

 

Eines weiß Miglena Dzhurova  ganz sicher: Sie kann weder zulassen, dass Dea eingeschläfert wird, noch kann sie Dea zu den Besitzern zurückbringen, die das arme Tier haben so lange leiden lassen, ohne ihm in irgendeiner Weise zu helfen. 

 

Miglena möchte nun alles dafür tun, dieses liebenswerte Geschöpf mit dem großen Lebenswillen und einer reinen Seele zu retten. So hat sie heute Dea kurzerhand erst einmal mit zu sich nach Hause genommen. Noch hat Miglena keine Ahnung, wie sie die Pflege und Versorgung bewerkstelligen soll, denn Dea braucht eine saubere Umgebung und intensive Pflege. 

 

Für das Röntgen unter Narkose, die Wundreinigung und Antibiotika sind bereits Kosten in Höhe von 40 € angefallen.

 

Des Weiteren muss Miglena Wundunterlagen für den Käfig sowie Windeln und weitere Medikamente zur Wundversorgung beschaffen.

Gleich zu Beginn der nächsten Woche wird Miglena mit mehreren Kliniken in der weiteren Umgebung telefonieren, um die bestmögliche operative Versorgung für Dea ausfindig zu machen und die Höhe der zu erwartenden Kosten zu erfragen.


Update vom 07. Dezember 2016

 

Miglena hat erst einmal das Allernötigste für die Versorgung von Dea eingekauft.

 

Für einen Babyschlafsack zum Schutz ihrer Hinterbeine, die erste Windellieferung, Unterlagen für den Käfig sowie Antibiotika für 30 Tage und ein Spezialspray mit Silberanteilen für die Wunden an Deas Beinen musste Miglena insgesamt 55 € bezahlen.

 

 

Und noch eine Beobachtung, die Mut macht: Dea verrichtet ihr großes Geschäft nicht in die Windeln, sondern wartet, bis Miglena sie aus dem Käfig nimmt und sie vorsichtig auf die Beine stellt - soweit das möglich ist.  Wenn ihr die Windel abgenommen wird, macht sie hinein. Auch die große Wunde sah heute wesentlich besser aus.

 


Update vom 08. Dezember 2016

Heute Abend geschah etwas Unglaubliches, etwas das Miglena Dzhurovazum Weinen brachte.

Sie nahm Dea aus dem Käfig, um ihre Windel zu wechseln, sie zu waschen und ihre Wunden zu behandeln und setzte sich anschließend neben sie auf den Boden, um ihr ein wenig Zeit außerhalb des Käfigs zu geben ... 

Plötzlich drehte sich Dea zu ihr um, legte ihre Nase und ihr Gesicht auf Miglenas Schulter und blieb einfach so liegen, glücklich, ihr nahe zu sein. Sie beschnüffelte Miglenas Gesicht .... und diese begann zu weinen, überwältigt von ihren Gefühlen.

 

Vor drei Tagen hatte Miglena die erste Absage auf ihre Anfrage an die Klinik in Varna erhalten… es hieß, es sei das Beste, diesen Hund einzuschläfern. 

 

Aber in diesem kostbaren Moment der Nähe spürte sie, dass ihr dieser Hund, der zwei ganze Monaten mit gebrochener Wirbelsäule, weiteren Knochenbrüchen und offenen Wunden sich selbst überlassen draußen überlebt hatte, sein Vertrauen schenkte und ihr zeigen wollte, dass er wusste, sie würde ihm helfen.

 

Solche Momente sind es, die Miglena weiter machen lassen, in solchen Momenten weiß Miglena, warum sie Dinge tut, die andere Menschen nicht tun würden - wie alles daran zu setzen, diesem Hund ein lebenswertes Leben zu schenken. 

 

Die Ärzte der Tierklinik in Zara Stagora äußerten sich ebenfalls nicht sehr optimistisch, immerhin schlossen sie eine Amputation nicht aus. Sie rieten jedoch dazu, die tiefe Wunde erst einmal verheilen zu lassen und dann weiter zu sehen. Außerdem äußerten sie große Bedenken in Bezug auf die operative Nachsorge und machten Miglena klar, was es bedeutet solch einen Hund 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage das Jahr zu versorgen.

 

 

Aber dieser liebenswerte Hund ist jede Anstrengung wert. 

Und wie sehr Dea leben will, wie sehr sie Miglena vertraut, zeigt dieser wundervolle Moment heute Abend. 

 

Dea weiß, dass Miglena nicht aufgeben wird, dass hier endlich jemand ist, der ihr hilft.

 

Auch wenn die Operation mit 800 € veranschlagt ist, auch wenn Miglena allein für Windeln und Käfigunterlagen monatlich 45 € aufbringen muss. 

 

Es macht Miglena von der Stiftung Samtherzen e.V. - Gorna Oryahovitsa, Bulgarien Mut, dass mittlerweile bereits 560 € an Direkspenden und Spendeneinkäufen zusammen gekommen sind. 

 

Danke an alle, die durch ihre Spendenbereitschaft gezeigt haben, dass auch sie daran glauben, dass dieser Hund ein Recht auf ein Leben hat.

 

 

Morgen Abend hat Miglena einen Termin mit Dea in der Tierklinik im 200 km entfernten Sofia vereinbart. 

Wir drücken ganz fest alle Daumen und Pfötchen, dass Dea dort geholfen werden kann.


Update vom 18. Dezember 2016

 

Vor 10 Tagen hatte Miglena Dzhurova ihren Termin in der Tierklinik in Sofia. Der Tierarzt gab zwar leider auch die Prognose, dass Dea nicht wieder wird laufen können, aber er machte Hoffnung, dass sich über dem Knochen in der großen, offenen Wunde auch ohne operativen Eingriff neues Gewebe bilden kann. Auch er empfahl erst einmal abzuwarten, bis diese Wunde abgeheilt ist. Eine Amputation der Hinterbeine würde seiner Einschätzung nach Deas Zustand nicht verbessern.

  

Wie auch bei Lyvka aus SOS-Tierschutzprojekt 22 wird möglicherweise Physiotherapie helfen können, die Muskeln ein wenig aufzubauen.

 

Immerhin kann Dea ihre Körperfunktionen doch kontrollieren und sie reagiert darauf, wenn Miglena die Wunde am Hinterbein besprüht. Etwas Gefühl in den Beinen scheint also noch vorhanden zu sein.

 

Im übrigen hat sich Dea zu einer ganz süßen Kuschelmaus entwickelt. Während der Wartezeit in der Klinik begann sie mit Miglena zu spielen, stupste sie mit der Nase an und versuchte Miglena Küsschen zu geben.

Auf Miglenas Bauernhof ist Dea momentan zusammen mit Miglenas ältesten Hund Lori in einem Zimmer untergebracht, das 24 Stunden beheizt werden kann. Noch darf Dea sich wegen des Holzfußbodens nicht frei bewegen und muss in ihrem Käfig bleiben. Miglena versucht aber im Haus alles umzuorganisieren, um eine andere Unterbringungsmöglichkeit für Dea zu schaffen.

 

 

Deas Wunden sind mittlerweile bereits fast abgeheilt, auch die große Wunde am Bein heilt sehr gut. Allerdings ist Dea ein kleines Teufelchen und versucht immer wieder, die Windel und die Wundabdeckung mit den Zähnen zu zerreißen und an der Wunde zu lecken. Ein Trichter wird deshalb übergangsweise unumgänglich sein, bis alles endgültig verheilt ist. Erst dann wird sie ihren Käfig verlassen können.


Update vom 23. Dezember 2016

 

 

Miglena hat neue Fotos von den offenen Wunden gemacht und eine Collage daraus erstellt. Die Bilder zeigen, wie gut die Wundheilung vorangeht. Selbst die große Wunde schließt sich langsam.

 

 

Ein kleines Video zeigt, dass Dea in der Lage ist, ihr linkes Hinterbein ein wenig zu bewegen, was Hoffnung macht, dass eventuell Physiotherapie unterstützend helfen könnte.

 

 

Da die bereits eingegangenen OP-Spenden nun nicht für eine Operation eingesetzt werden müssen, werden wir den Anteil, der nicht für die Begleichung der Klinikrechnungen gebraucht wird, aller Wahrscheinlichkeit nach für die Anschaffung eines Rollis verwenden. Die ebenfalls nach einem Unfall gelähmte Hündin Lyvka aus SOS-Tierschutzprojket 22 hat gerade einen maßgeschneiderten Rolli angepasst bekommen. Auf ihrer Projektseite sind viele Fotos dazu zu finden.

 


Januar 2017

Das neue Jahr hat mit einer wundervollen Neuigkeit begonnen: Mark Härtl hat für Dea eine Patenschaft in Höhe von monatlich 100 € übernommen.


Ein dickes Dankeschön dafür!

 

 

 

 

So ist Dea nun rundum versorgt und Miglena Dzhurova kann die regelmäßigen Kosten für Windeln und Unterlagen, Futter und Medikamente begleichen.

 

Deas Wundheilung schreitet weiterhin gut voran.

 

Dank der großzügigen Unterstützung durch Deas Paten konnte Miglena das hochwertige Futter der Marke Royal Canin bestellen.

 

Es belastet den Magen nicht so stark wie günstiges Futter und wirkt sich günstig auf den Wundbereich am Darmausgang aus.


Ende Februar 2017

Deas schwere Wunden sind nun fast komplett verheilt und sie muss nicht länger die meiste Zeit mit Kragen verbringen, damit sie nicht an ihren offenen Stellen leckt und knabbert.

 

 

Endlich kann Dea mit den anderen Tieren im Garten toben und ihr Leben in vollen Zügen genießen.

In dem folgenden Video kann man ihre 'Kontaktversuche' zu Kätzchen Spot und ihr ihr ausgelassenes Spiel mit Neuzugang Mona und Handicaphündin Neema verfolgen, der Kinder im Welpenalter 'nur so zum Spaß' ein Hinterbein abgehackt hatten.

  

 

Auch wenn man beim Anblick ihrer Bewegungen im ersten Moment von Mitleid übermannt wird, überwiegt doch die Freude, dass sie ihr Leben trotz der Lähmung der Hinterbeine in vollen Zügen genießt. Es war die richtige Entscheidung, sie vor drei Monaten nicht einfach einschläfern zu lassen, sondern ihr eine Chance auf ein Leben zu lassen. Und es ist auch nicht ganz hoffnungslos, dass sie ihre Hinterbeine wieder ein wenig kontrollieren kann.

Beim Spiel mit ihren Artgenossen macht sie erste eigenständige Versuche ihren Körper anzuheben, damit sie ihre Hinterbeine benutzen kann. 

 

Durch Mark Härtls Patenschaft von 100 € monatlich, können wir nun auch Geld ansparen, um auch ihr wie der gelähmten Lyka aus SOS-Tierschutzprojekt 22 einen maßgeschneiderten Rollstuhl anfertigen lassen zu können.

 


Update vom 11. April 2017

Seit einer Woche ist Dea viel im Garten unterwegs. Auf dem weichen Grasboden des eingezäunten Bereichs kann sie sich bewegen, ohne dass ihre Wunden sofort wieder aufreißen. Sie ist in der Nähe der anderen Hunde und kann Kontakt zu ihnen aufnehmen. An der frischen Luft ist sie glücklich und ein fröhlicher, überaus aktiver Hund, wie die nachfolgenden kurzen Videos zeigen.

 

 

Wenn Dea mit den anderen Hunden tobt, kann man spüren, wie sehr sie darin aufgeht und das Spiel genießt.
Sie möchte leben wie ein 'normaler' Hund, jedoch 'leiden' darunter die alten Wundbereiche.

Und es bilden sich neue Wunden an den Stellen des Windelverschlusses. Deshalb hat Miglena den alten Rollstuhl der ebenfalls gelähmten Lyka herausgeholt und ließ ihn Dea ausprobieren.

Der Wildfang ist aber mit der alten Laufhilfe ständig am Umkippen und kann sich ohne Aufsicht nicht damit fortbewegen. Deshalb steht unser Entschluss fest, nun schnellstmöglich für Dea einen maßgeschneiderten Rolli anfertigen zu lassen. Nicole Dax wird ihn bei der Firma in Auftrag geben, die auch für Lyvka die Laufhilfe nach Maß gebaut hat. Allerdings muss er im Voraus bezahlt werden.

Hierfür reicht der derzeit angesparte Spendenbetrag von 415 € noch nicht aus.

Daher bitten wir an dieser Stelle noch einmal um Spenden, damit Dea bald unbeschwert ihr Leben genießen und mit den Hunden ihres Rudels herumtoben kann.


April 2017



Juni 2017



Update vom 27. Juni 2017

Es ist soweit!
Dea bekommt endlich ihren Rolli. Ihr Pate Mark Härtl hat für sie monatlich 100 € überwiesen und so konnte in kurzer Zeit das Geld für ihren Walkin' Wheel angespart werden.

Anders als Lyvka aus SOS-Tierschutzprojekt 22 kann Dea ihre gelähmten Hinterbeine bislang kaum einsetzen.

Eine Rollhilfe wie die von Lyvka von der Fa. RehaTechnik wäre für sie daher nicht geeignet.

Der Name Reha kommt nicht von ungefähr: Mit solch einem Rolli werden die aufgrund der Lähmung noch möglichen Bewegungsabläufe trainiert und gesteigert.

Für die bewegungsfreudige Dea ist allerdings der flexibel einstellbare Walkin' Wheel die bessere Wahl:
Leicht und in jedem Gelände einsetzbar ohne damit umzukippen wird er ihr hoffentlich die Möglichkeit geben, mit den anderen Hunden der Stiftung Samtherzen e.V. - Gorna Oryahovitsa, Bulgarien mitzuhalten und wieder aktiv am Leben teil zu nehmen.

 

Miglena Dzhurova und Patenhund Dea bedanken sich von ganzem Herzen bei Mark für die großzügige Unterstützung!



Juli 2017


Ab Juli 2017 benötigt Dea nur noch normales Futter und ihre Windeln.

 

Daher wird der Patenschaftsbeitrag nun auf die dafür benötigten 20 € reduziert und wir können nach der Anschaffung des Walkin Wheels-Rollis das

SOS-Tierschutzprojekt 48 erfolgreich abschließen.
Der nach dem Begleichen der Rolli-Rechnung verbliebene Spendenanteil von 100 € wurde im letzten halben Jahr für Futter und Windeln verwendet.

 

Dea wird nun wie alle anderen Hunde der Stiftung Samtherzen e.V. über ein Patenschaftsprojekt versorgt.


Update vom 13. Juli 2017

Der große Tag: Erste Gehversuche mit dem Walkin' Wheel!


Gestern nun erkundete Dea eifrig den Garten und konnte endlich auch den Hühnern und Kühen einen Besuch abstatten. Der Rolli muss noch ganz genau für sie eingestellt werden, dann kann sie nach einiger Übung mit den anderen Hunden spielen und toben, wie sie es möchte. 

 

 

Ihre ersten Laufversuche mit dem Rolli hat Miglena Dzhurova in einem kleinen Video festgehalten:

 


Update vom 25. Juli 2017

Der Rolli ist nun gut eingestellt und Dea kann überall mit dabei sein.

 


Die Stiftung Samtherzen e.V. bedankt sich im Namen von Dea bei allen Spendern,
die ihr im Jahr 2016 mit einer Medizintopfspende die Chance auf ein Leben gegeben haben.




Update vom 31. August 2017

Die gelähmte Dea braucht noch einmal dringend Ihre Hilfe!

 

Miglena hatte sich in die 130 km entfernte Tierklinik in Stara Zagora aufgemacht, um Dea und Sunny dort den Tierärzten vorzustellen und sich eine zweite Meinung einzuholen.

 

Da Miglena es nicht über das Herz gebracht hatte, den Wirbelwind Dea tagsüber ausschließlich in ihrem Käfig zu halten und ihr nur am Abend ein wenig Auslauf mit ihrer Rollhilfe zu verschaffen, waren Deas alte Wunden wieder aufgebrochen. 

 

 

Um sie ständig im Käfig einzusperren, war Dea einfach zu lebensfreudig und neugierig auf die Welt und alles um sie herum. Das Hinterherschleifen der Beine hatte nun aber leider zur Folge, dass wieder Wunden entstanden waren und sich diese entzündet hatten. Deas Windeln waren leider auch kein Schutz gewesen, denn sie hatte sich diese oft selbst entfernt.

 

Bereits letzte Woche war Miglena mit Dea in die 20 km entfernte Tierklinik in Veliko Tarnova gefahren. Wieder einmal musste sich Miglena dort von den Tierärzten anhören, dass es für Dea das Beste wäre, wenn man sie einzuschläfern ließe - eine Option, die angesichts der Lebensfreude von Dea natürlich absolut nicht zur Debatte steht.
Dea bekam eine Antibiotikabehandlung . Eine Amputation der Hinterbeine wurde angedacht. Bereits vor einem Jahr hatte Miglena genau diese Operation favoritisiert, aber niemand hielt damals eine Amputation für notwendig.

 

Da Dea in der letzten Woche sechs Kilo abgenommen hat, obwohl sie gut fraß und die Wunden sich trotz Antibiotika weiter entzündet haben, nahm Miglena gestern an ihrem Geburtstag die zweistündige Fahrt nach Stara Zagora auf sich. Die Ärzte dort waren sehr verwundert, dass Dea in Veliko Tarnovo nicht wenigstens für 24 Stunden stationär aufgenommen und beobachtet worden war. Die Ergebnisse ihrer Bluttests waren grauenvoll und sie musste gleich in der Klinik bleiben. Erst wenn sie wieder stabil ist, kann dort die Amputation eines Beines durchgeführt werden, die des zweiten Hinterbeines folgt dann in einer weiteren Operation.

 

Durch die unzureichende Behandlung ist eine ganze Woche Zeit verloren, in der sich Deas Zustand zudem rapide verschlechtert hat. Wir hoffen nun, dass die neue Behandlung anschlägt und sie bald operiert werden kann.

 

Die Kosten sind noch nicht absehbar. Vor einem Jahr waren 800 € veranschlagt worden.


Update vom 02. September 2017

 

Ein kurzes Update zu der gelähmten Dea, die seit letztem Mittwoch stationär in der Tierklinik in Stara Zagora versorgt wird. Die Blutwerte haben sich gebessert, die Infektion ist Gott sei Dank zurückgegangen und am nächsten Dienstag kann dann nach einer erneuten Blutkontrolle wahrscheinlich bereits der Amputationstermin für eins der Hinterbeine festgelegt werden. Miglena Dzhurova ist froh und erleichtert, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Die Weiterbehandlung in der 130 km entfernten Tierklinik konnte Deas doch sehr ernsten Zustand stabilisieren.

Die ersten Spenden für Deas medizinische Versorgung und geplante Operation sind eingegangen. 

Ganz herzlichen Dank dafür!

 



Update vom 05. September 2017

 

Laut der letzten Blutkontrolle sind alle Werte soweit in Ordnung. Allerdings zeigt das Blutbild, dass Deas Anämie noch immer nicht völlig ausgeheilt ist. Darauf zu warten, bis sich die Blutarmut durch eine weitere Behandlung gebessert hat, ist leider keine Option, da das Bein beginnt abzusterben und die Amputation schnellstmöglich erfolgen muss. Deshalb wird nun nach einem geeignetem Blutspender gesucht und Dea erhält eine Bluttransfusion. Auf diese Weise kann die Operation dann im Anschluss innerhalb weniger Tage erfolgen. 


Update vom 10. September 2017

Wunderbare Nachrichten zum Sonntagmorgen:
Dea hat die Beinamputation gut überstanden! 

Die Tierärzte in der Tierklinik in Stara Zagora haben entschieden, mit der Blutübertragung noch ein wenig zu warten und am Freitag war Deas Zustand dann erfreulicherweise auch ohne Transfusion stabil genug, so dass der Termin für die Operation gleich für den Nachmittag angesetzt wurde.

 

Dea geht es gut, sie ist bereits wieder sehr aktiv und frisst mit überaus gutem Appetit.

 

 

In den nächsten Tagen wird der Wundbereich der Operation genauestens beobachtet, für den Fall dass die Nähte noch einmal nachgebessert werden müssen, z.B. weil sich die Stiche als zu straff herausstellen. Dann erfährt Miglena Dzhurova auch die genauen Operationskosten. Für den Aufenthalt inklusive Verpflegung, aller Medikamente, weiterer Blutkontrollen und Bandagenwechsel sind 13 € pro Tag veranschlagt.

 

Nochmals Danke an alle, die daran geglaubt haben, dass Dea eine Chance auf ein Leben verdient hat und es schaffen kann! Mit den ersten Medizintopfspenden in Höhe von 280 € sind schon einmal die Kosten für drei Wochen Klinikaufenthalt gedeckt.

 

Über weitere Spenden bzw. Spendeneinkäufe zugunsten unseres wieder eingestellten SOS-Tierschutzprojektes 48 für die Stiftung Samtherzen e.V. würden wir uns im Namen von Dea natürlich von Herzen freuen, denn die OP-Kosten sind ja noch offen.


Update vom 14. September 2017

 

Gestern erhielt Miglena Dzhurova Nachricht von der Tierklinik in Stara Zagora, dass die Amputation des einen Hinterbeinchens komplikationslos verlaufen ist und keine Wundnahtkorrekturen nötig waren. Allerdings musste die offene Wunde an ihrer Unterseite nun genäht werden, da sie sich wieder geöffnet hatte. Auch diese Wundversorgung muss wieder einige Tage genau beobachtet werden, so dass Miglena Dea noch nicht wie gehofft an diesem Wochenende nach Hause holen kann. 

 

Der Tagessatz für Wundversorgung, Unterbringung und Futter beträgt 13 € pro Tag, so dass 320 € für mindestens 24 Tage zu Buche schlagen. Die Amputation selbst kostet 215 €. Wir haben dank eurer Spenden und Spendeneinkäufe bislang 280 € zusammen bekommen. An dieser Stelle nochmals lieben Dank an alle, die spontan geholfen haben! 

Trotzdem fehlen uns noch rund 250 €.

 

Für die Zeit nach der OP, hatten wir bereits Ausschau gehalten nach einem stabilen, gepolsterten, atmungsaktiven und leicht zu reinigenden Rutschsack, der verhindern soll, dass sich die empfindlichen Stellen an ihrer Unterseite gleich wieder öffnen. Darüber hinaus kann sich Dea dann auch nicht mehr ihrer Windeln entledigen, sobald niemand in ihrer Nähe ist.

 

Einen Anbieter haben wir gefunden, der uns eventuell für 110 € einen neuen Prototypen testen lässt, doch zurzeit fehlen dafür natürlich noch die Gelder. Und natürlich wäre es schön, wenn man noch mehrere Anbieter finden könnte, um das Preis-Leistungsverhältnis abzuwägen, denn das sind ja ziemlich hohe Kosten, die da zusätzlich auf uns zukommen. 


Update vom 16. September 2017

Dea ist wieder zu Hause! 

 

Ganz überraschend kam für Miglena Dzhurova die Nachricht aus der Tierklinik in Stara Zagora, dass Dea doch schon an diesem Wochenende abgeholt werden kann. So fuhr Miglena noch gestern Nachmittag die 130 km, um Dea zu holen.


Dea freute sich riesig und war die ganz Fahrt aufgeregt und voller Neugier auf alles um sie herum. 

 

Die Kosten für die Operation und den Klinikaufenthalt belaufen sich auf 450 €. 

 

Lieben Dank an Patenonkel Mark Härtl.

Er hat noch einmal 110 € für Deas medizinische Versorgung gespendet, somit fehlen uns noch 60 €, um die Rechnung begleichen zu können.

Hier nun ein kleines Video von Dea - zurück in ihrer vertrauten Umgebung.

 


Update vom 21. September 2017

 

Dea quicklebendig und den ganzen Tag in ihrem Rolli unterwegs. Sie kann sich damit mittlerweile sehr schnell bewegen. Miglena meinte, sie ist im Vergleich zu den anderen Hunden die Schnellste und sie müsse immer aufpassen, dass Dea ihr nicht mit den Reifen über die Füße fährt. Und Dea hat sogar herausgefunden, wie sie sich im Rolli hinlegen kann, wenn sie müde ist. Nun bleibt nur noch abzuwarten, ob der andere Hinterlauf noch irgendwann abgenommen werden muss.
Bis dahin schließen wir aber wieder Deas Projekt.48.



Dezember 2017



April 2018



Juni 2018


Miglena Dzhurova hat Dea am Morgen des 24. Juni 2018 tot aufgefunden... wahrscheinlich hat ihr Herz einfach aufgehört zu schlagen. Noch einen Tag zuvor erhielten wir dieses aktuelle Foto von Dea, das wir ihrem Paten Mark Härtl als Sommergruß schicken wollte. Er hat sie die letzten eineinhalb Jahre über eine großzügige Patenschaft unterstützt. Dafür noch einmal ganz lieben Dank.

 

 

Dea war im Dezember 2016 zu Miglena gekommen. Nach einem Autounfall hatte sie wochenlang ohne tierärztliche Behandlung im Garten ihrer Besitzer ausgeharrt.

Diese konnten sich die Behandlungskosten nicht leisten und wandten sich schließlich an Miglena um Hilfe.

Die Ergebnisse der Röntgenuntersuchung waren genau so niederschmetternd wie die Prognosen der Tierärzte: Deas Wirbelsäule war gebrochen, die Hinterläufe gelähmt, sie konnte ihre Ausscheidungsorgane nicht mehr kontrollieren... man riet Miglena sie einschläfern zu lassen. 

Doch Deas Augen sagten etwas anderes, ihre eindeutige Botschaft hieß "Ich will leben!" Und über eure große Spendenbereitschaft konnten wir ihr diese Chance auf ein Leben geben. Aus Dea wurde eine liebe, lebenslustige Junghündin, die mit ihrem walkin' wheel immer mittendrin im Leben war.
 

So unfassbar traurig es auch ist, dass sie nicht mehr da ist, sie hat Spuren in unseren Herzen hinterlassen...
und der Gedanke, dass wir ihr alle gemeinsam noch viele lebenswerte Monate geschenkt haben, macht mich dennoch glücklich.


Spendenstand



Stiftung Samtherzen e.V. - Oryahovitsa, Bulgarien


Miglena Dzhurova gründete Anfang des Jahres 2015 die Stiftung Samtherzen e.V. und versucht seitdem auf sich allein gestellt, die Tiere vor Ort in Bulgarien zu retten und zu versorgen. Vorher war sie Mitglied eines anderen Vereins, bekam aber zunehmend das Gefühl, dass mit den Tieren Geld verdient wurde. So blieb ihr nichts Anderes übrig, als es allein zu versuchen.
Einige Monate überlegte sie, wie sie das schaffen könnte, denn sie hatte eine große Anzahl von Hunden zu versorgen und nur ihr Gehalt zur Verfügung.

Sie entschied sich dafür, im Interesse der Tiere weiterzumachen - egal wie.

 

Den Namen "Stiftung Samtherzen e.V." wählte sie ganz bewusst aus.
'Samt' steht für das Fell aller Hunde und Katzen... 'Herz' stellvertretend für das Wissen, dass ein Mensch mit Herz immer versuchen wird zu helfen und niemals auf den Gedanken kommt, ein Tier dafür zu verwenden, Geld zu verdienen!