Postfach Lora



Mitte November 2017 holte Miglena die kleine Lora aus einer 240 km entfernten Tierklinik ab. Dort wartete die 10 Jahre alte Hündin in einem Transportkäfig auf ihre Rettung. Sie war in strömendem Regen in den Straßen von Ruse aufgegriffen worden, einer Stadt am Fluss Danube.

 

Wahrscheinlich hatte sie einen Besitzer, denn sie steht gut im Futter. Viele alte Menschen in Bulgarien halten sich solch einen Hund und wenn sie sterben, setzen die Erben die Tiere einfach auf der Straße aus und überlassen sie ihrem Schicksal. Lora hat mittlerweile bereits einen Haarschnitt bekommen und schaut insgesamt schon viel besser aus.

 

Nun steht als nächstes die tierärztliche Versorgung an. Es soll geklärt werden, woher sie die Wunden in ihrem Gesicht hat. Desweiteren soll ein Hauttest und der obligatorische 4D-Bluttest (Borreliose, Anaplasmose, Ehrlichiose und Dirofilariose) Aufschluss darüber geben, ob sie ansonsten gesund ist. Deutlich zu sehen ist aber bereits jetzt, dass auch Lora Probleme mit den Augen hat.


Update vom 22. November 2017

 

Die Untersuchungsergebnisse des Bluttests sind negativ. Die Wunden im Gesicht stammen aller Wahrscheinlichkeit nach von dem langen, verfilzten und verschmutzten Fell und beginnen nun nach der Wundreinigung schon zu heilen. Einige Tage lang werden die Verletzungen mit einer Hautsalbe versorgt, um den Heilungsprozess zu unterstützen.

Leider verliert Lora langsam ihre Sehkraft. Sie ist auch schon wesentlich älter als 10 Jahre, hat keine Zähne mehr im Maul und bekommt deshalb jetzt nur noch Feuchtfutter.

 



Im Dezember 2017 fand Lora ihren Futterpaten.


Da Lillys Medizintopfspende nicht vollständig benötigt wurde, überträgt Sascha Schlüter den Betrag von 120 € auf Lora für eine einjährige Futterpatenschaft. Somit ist Lora bis November 2018 versorgt. Lieben Dank!


Dezember 2017



April 2018



Juni 2018



Lora fand im Dezember 2018 ihre neue Futterpatin.



Dezember 2018



Juli 2019



Dezember 2019



07. Juni 2020

Wuschel Lora aus unserem Patenschaftsprojekt 16 für die Stiftung Samtherzen e.V. ist gestern Nacht im Schlaf über die Regenbogenbrücke gegangen.

Schon seit einigen Tagen wollte sie nicht mehr recht fressen, auch Wasser musste Miglena ihr aufzwingen.

Die alte Dame ist vermutlich einem Leberversagen erlegen.