Dringend - Handicaphund benötigt Rolli


Wie so oft wurde der Tierschützerin Silke Wrobel auf Kreta wieder einmal ein verletzter Hund gebracht, wahrscheinlich ein Unfallopfer. Er ist zurzeit ihr dringendster Notfall, denn ohne eine Laufhilfe besteht die Gefahr, dass sich die gerade verheilte Wunde wieder infiziert.

 

Hier seine ganze Geschichte:


Die Füße der beiden Hinterläufe waren abgetrennt, er hatte sich die Stümpfe abgeknabbert. Alle rieten ihr, den kleinen Hund einschläfern zu lassen und räumten ihm kaum eine Überlebenschance ein. Und was für eine Lebensqualität hätte er denn noch nach einer Amputation beider Hinterbeine? Aber sein Überlebenswille und seine unbändige Lebensfreude überzeugten die Tierschützerin vom Gegenteil. Sie nahm ihn mit in ihren Infoladen in Chania, 15 m², auf denen die ehemalige Krankenschwester alle Notfalltiere versorgt, die intensive Pflege brauchen. Seine stets fröhliche Art bestätigte

Silke Wrobel immer wieder darin, richtig entschieden zu haben. Und tatsächlich: Die OP verlief gut, durch ihre beständige Pflege rund um die Uhr verheilten die Wunden und das Fell wuchs mit der Zeit wieder nach.

 

Nach seiner Genesung wünscht sich Tierschützerin Silke Wrobel nun nichts sehnlicher für ihn als einen kleinen Rolli, damit

er seine Freude am Leben wieder voll ausleben und herumtoben kann. Ohne Laufhilfe besteht leider ständig die Gefahr, dass alles wieder aufreißt, da er sich trotz seines Handicaps bewegen will und die Stümpfe nachzieht.


In Kürze folgen Fotos von ihm - vor und nach der OP und Wundheilung...


Wenn Ihre Spende für die Anschaffung einer Laufhilfe verwendet werden soll, geben Sie bitte Projekt 4 bei Ihrer Bestellung an!

Sie unterstützen damit die Tierschutzarbeit der Tierfreunde Kreta e.V. - Noahs Arche Chania!


Spendenstand



Tierfreunde Kreta e.V. - Noahs Arche Chania


25 Jahre unermüdlicher Einsatz zum Wohl der Tiere auf Kreta: Dafür steht der Name Silke Wrobel.

Seit 1988 lebt die gebürtige Kielerin auf der griechischen Ferieninsel, wo sie für verwaiste oder misshandelte Hunde, Katzen, Esel, Vögel - für jedes Tier kämpft, das ihr gebracht wird. Bisher hat sie rund 10.000 Tieren das Leben gerettet. Angefangen hatte alles mit ihrer schweren Krebserkrankung. Nach zahlreichen Krebstherapien und schlechten Prognosen entschied sie sich, für ein Jahr nach Kreta zu gehen, um Abstand von ihrer Krankheit zu bekommen. Und den bekam sie in der Tat.

 

„Denn gleich zu Anfang“, erzählt sie, „stolperte ich an jeder Ecke über bedürftige Tiere.“ Dass der Fund einer angeschossenen Möwe der Beginn ihres unermüdlichen Einsatzes für den Schutz der verwaisten Tiere auf Kreta werden würde, hätte sie sich nicht träumen lassen. Für ihre Erkrankung blieb ihr jedenfalls keine Zeit mehr. 

Das Engagement der Tierschützerin stieß allerdings nicht überall auf positive Resonanz - denn für viele Griechen war die streitbare Deutsche trotz ihrer hervorragenden Griechischkenntnisse eine unbequeme Außenseiterin. Das hat sich inzwischen gebessert. Mittlerweile wird sie nicht mehr als Feindin gesehen, weil ihre konsequente  Arbeit und Hilfsbereitschaft Wirkung zeigt.

Dennoch: Das Problem der Straßenhunde und der streunenden Katzen, deren Zahl auf Kreta in die Hunderttausende gehen dürfte, kann sie - auch nicht zusammen mit anderen Tierschützern - nicht lösen.

 

Aber sie kämpft um jedes Tierleben. Sie kämpft für eine bessere Tierwelt auf Kreta.

 

Wer Silke Wrobel kennenlernen möchte, muss nach Chania reisen. Dort wohnt sie sehr bescheiden mitten in der Stadt in ihrem 15 m² großen Tierladen 'Kleine Arche Noah' zusammen mit den Tieren, die auch nachts ihrer besonderen Pflege bedürfen. 
Sie ist Ansprechpartnerin für Touristen, die dem Tierleid begegnen, kümmert sich um Flugpatenschaften und um die Ausreise vieler Tiere ins Ausland. Sie spricht Deutsch, Englisch und Griechisch.


Am 2. Februar 2004 erhielt Silke Wrobel aus der Hand des Deutschen Botschafters in Athen, Dr. Albert Spiegel, im Auftrag von Bundespräsident, Dr. Johannes Rau, in Anerkennung ihrer Verdienste um den Tierschutz auf Kreta und um das Ansehen der Bundesrepublik Deutschland in Griechenland als erste deutsche Tierschützerin im Ausland das Bundesverdienstkreuz.