Postfach Gustavo, Bambam und Pebbels


Ende Juli 2019 ist ein ganz besonderer Schützling in die Dar Amdouni Tierhilfe Djerba eingezogen.

Handicap-Schildkröte Gustavo wurden von Urlaubern auf dem Markt entdeckt. Dort werden Schildkröten in Plastik- oder Obstkisten übereinander gestapelt zum Verkauf feil geboten. Zwar dürfen Schildkröten unter keinen Umständen aus Tunesien ausgeführt werden, trotzdem gelingt es den Verkäufern immer wieder, den Touristen diese unter strengem Artenschutz stehenden Tiere anzudrehen. Bei Verstoß drohen massive Geldstrafen. Versucht man dennoch ein Tier aus dem Land zu schmuggeln, überleben die meisten Schildkröten den Höhendruck während des Flugs nicht.

Gustavo fiel den Urlaubern auf, weil er eine Verletzung und nur ein Auge hat. Sie kauften ihn frei und übergaben ihn Veronique und Bilel Amdouni.

Veronique glaubt, dass Gustavo wohl von Geburt an behindert ist. Seine Verletzung sieht aus wie eine Hasenscharte und dort, wo das Auge normalerweise sitzt, ist keine Narbe zu sehen. Er wurde wahrscheinlich nur mit einem Auge geboren. Auch seine Motorik ist auffällig. Er kann nicht alleine fressen oder trinken und wird immer gefüttert werden müssen.

 

 


Gustavo ist nach Bambam und Pebbels nun die dritte Schildkröte, die im Dar Amdouni versorgt wird. Die beiden kamen vor gut zwei Jahren in die Tierhilfe. Veronique und Bilel hatten sie Zwar kostet ein Kilo Salat ‚nur‘ 1,50 €, aber auch Tomaten und Gurken stehen auf dem Speiseplan.


Das Futter ist nicht so kostspielig wie für die Katzen und Hunde, ein Kilo Salat kostet ‚nur‘ 1,50 €, aber auch Tomaten und Gurken stehen ja auf dem Speiseplan. Außerdem bekommen sie Sepiaschalen vom Strand.

 


Gustavo fand im Juli 2019 seine Futterpatin.



Bambam fand im August 2019 seinen Futterpaten.



August 2019



 

Nachwuchs im Schildkrötengehege - noch kann man das Geschlecht nicht feststellen.
Die kleine Schildkröte ist noch ohne Namen und Paten. 


Dar Amdouni - Tierhilfe Djerba


Die ehemalige Tierarzthelferin Veronique Schulz versucht als private Tierschützerin in ihrem ‚Dar Amdouni‘ auf der tunesischen Insel Djerba möglichst viele Tiere zu retten. Da sie bislang keine Unterstützung durch einen Verein hat und nur auf die finanzielle Hilfe von Freunden setzen kann, muss sie leider angesichts des großen Tierleids immer wieder abwägen, welchen Tieren sie helfen kann und welchen nicht.

Über ihre Facebookseite Dar Amdouni - Tierhilfe Djerba versucht sie nicht nur nach Paten für ihre Tiere zu suchen sondern auch möglichst viele Tiere nach Deutschland zu vermitteln, um Platz für Neuzugänge zu schaffen.