Bonky ist an Leishmaniose und Babesiose erkrankt


Bonky wurde im Februar 2009 geboren und noch im November desselben Jahres im Tierheim in La Linea abgegeben.

Damals war Bonky ein sehr aktiver, freundlicher Hund.

Doch durch seine überschwängliche Art schreckte er wahrscheinlich immer alle Interessenten ab - dabei wollte er doch nur gefallen…

 

Über die Jahre wurde er immer ruhiger und hatte sich schließlich nahezu aufgegeben. Er verließ seine Hütte nur noch, wenn er herausgelockt wurde, ansonsten nahm er am “Zwingerleben” überhaupt nicht mehr teil. 
Leider erkrankte er auch noch schwer an Leishmaniose.
Seine Haut wies mittlerweile viele offene Stellen auf. Seine wunden Beine wurden von dem Urin und Kot zusätzlich gereizt und brannten, wahrscheinlich ein weiterer Grund, warum er nicht mehr gerne aus seiner Hütte kam. Die Reinigungskraft, die seinen Zwinger reinigte, bat deshalb um schnelle Hilfe für Bonky.

Sie meinte, es wirke, als warte Bonky nur noch auf seinen Tod.


Das Tierheim von La Linea


In dem riesigen Tierheim in La Línea de la Concepción im Süden von Spanien sitzen bis zu 600 Hunde!
Eine niederländische Organisation bemüht sich den Großteil dieser Hunde zu vermitteln.
Aber dann gibt es noch sie... die vergessenen Hunde... Diese Hunde sitzen seit Jahren in diesem Tierheim!
Sie wurden zwar vor der Tötung gerettet, aber dann wurden sie einfach vergessen...
Weil sie zu schüchtern waren, sich in den Vordergrund zu drängen, weil sie nicht zu den schönsten Hunden gehörten, weil sie krank waren... diese Hunde sind nun im Tierheim alt geworden und verlieren von Jahr zu Jahr mehr von ihrer Lebensfreude!
 
Einige Tiere geben sich irgendwann auf und sterben fast unbemerkt... 

Bonky wurde gerade noch rechtzeitig von der Jake Hundehilfe nach Deutschland geholt.


Er fand einen Gnadenbrotplatz bei Jenny Burghold und lebt nun mit weiteren acht Hunden zusammen. Bonky beginnt wieder am Leben im Rudel teilzunehmen und genießt es sichtlich, wieder umsorgt zu werden. Bonky läuft mittlerweile zum größten Teil wieder auf vier Beinen. Nur wenn es ihm sehr schlecht geht, zieht er sich in seine Höhle zurück oder sucht die menschliche Nähe in Jennys Bett. Leider geht es ihm gesundheitlich noch nicht viel besser. 

 

Um ihn zu stabilisieren, bekam Bonky bereits zweimal eine Vierwochen-Milteforan-Kur, auch als "Chemo" gegen die Leishmanien bekannt. Leider ohne Erfolg. 

 

Neben seiner Leishmaniose-Erkrankung wurde Bonky jetzt zusätzlich noch auf Babesien positiv getestet. Das sind meist durch Zecken übertragene Einzeller, die Infektionskrankheiten auslösen, die eine Zerstörung der roten Blutkörperchen hervorrufen.
Bonky hat deshalb viele Fieberschübe mit 41 Grad und muss häufig notärztlich versorgt werden.

 

Er braucht neben ganz viel Liebe und Fürsorge zusätzlich zu einer vegetarischen Ernährung unbedingt eine Nahrungsergänzung durch Vitamin B-Komplexe, Colstrum zur Stärkung seines Immunsystems, Aloe Vera zur Heilung der wunden Hautstellen sowie weitere Medikamente wie Doxycycli , Allopurinol und bei Bedarf Novalgin.

 

Bluttests, Medikamente, Röntgenbilder, Notdienste, all das übersteigt mittlerweile weit über 1000€ und ein Ende ist leider noch nicht in Sicht.


Update Mitte Mai 2016

 

Auch wenn Bonky sein Leben jetzt in seiner Pflegestelle genießen kann, ist er dennoch immer noch sehr krank.
Am Sonntag, dem 08. Mai 2016 blutete er aus der Nase. Und auch aus den offenen Stellen am Bein verlor er so viel Blut, dass seine anstehende OP um einige Tage verschoben werden musste.
Es wurden ihm einige Geschwüre auf den Beinen entfernt, um untersuchen zu können, ob es sich um Tumore handelt.

Auch nach der OP begann es oberhalb der Narbe wieder zu bluten. Es wird jetzt getestet, ob es sich um Blutgerinnungsstörungen handeln und wie man Bonky helfen könnte.

Leider haben alle bisherigen Therapiemaßnahmen und seine Medikation nicht helfen können.

 


Update Mitte Juni 2016

Bonky hat es bald geschaff! Seine 3. Kur gegen die Leishmanien mit Glucantime hat endlich angeschlagen! Bonky ist quick lebendig und hat seine Lebensfreude wiedergefunden! Nachdem er eine Woche zuvor fast verblutet ist und selber kein Blut produzieren konnte, wurde mit Blutkonserven nachgeholfen.

 


Update Anfang Juli 2016

 

Bonky ist über den Berg! Die Wunden an seinen Beinen sind zugeheilt und er hat die vierwöchige Glucantime-Behandlung ohne eine Schädigung der Nieren und Leber überstanden. 

Bonkys Überlebenschance waren nicht gut, aber nachdem er die gesamten sechs Jahre seines Lebens im Tierheim verbracht hat, war es diesen Versuch und die erheblichen Arztkosten wert . Seine Grunderkrankung Leishmaniose ist zwar nicht heilbar, aber der Gnadenplatz bei Jenny Burghold gibt ihm Stabilität und Geborgenheit, so dass er hoffentlich keinen Rückschlag erleiden wird.

 



Wenn Sie die weitere tierärztliche Versorgung von Bonky mit einer Medizintopf-Patenschaft unterstützen möchte,
nehmen Sie gerne Kontakt mit der Jake Hundehilfe auf!


 

Bonky und die Jake Hundehilfe sagen Danke für Ihre Hilfe!


Spendenstand



Jake Hundehilfe



Die Jake Hundehilfe unterstützt andere Tierschutzorganisationen, aber auch Privatpersonen bei der Vermittlung und Resozialisierung alter, kranker, misshandelter sowie heimatloser Hunde.

Jake sucht sich nicht aus, wem geholfen wird, sondern reagiert auf Hilferufe, die den Verein erreichen!

Dabei spielen Herkunft und Rasse der Tiere keine Rolle. 

Deshalb arbeitet die Jake Hundehilfe auch nicht ausschließlich nur mit deutschen Tierheimen zusammen sondern ist auch im Auslandstierschutz tätig. Dort zählt ein Hundeleben meistens nicht viel und das eines alten, kranken Hundes schon gar nicht.

Die Wahrscheinlichkeit für solche Hunde ein eigenes Zuhause zu finden, ist leider nicht sehr hoch.

 

Mit verschiedenen Aktivitäten werden Gelder gesammelt, um einige wenige, besonders hilfsbedürftige Hunde und ihre Pflege- oder Endstellen finanziell zu unterstützen. Die Bereitschaft vieler tierlieber Menschen solch einer armen Kreatur Liebe, Geborgenheit und Zeit schenken zu wollen, reicht leider oft nicht. Gerade kranke, alte und misshandelte Hunde brauchen einen finanziellen Mehraufwand für Futter, tierärztliche Behandlungen und Medikamente oder auch therapeutische Anwendungen, die nur wenige ohne Hilfe von außen aufbringen können.