Jahresrückblick 2021


Auch in unserem 7. Vereinsjahr öffnet sich wieder unser Adventskalender mit der Rückschau auf die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres.

Wir möchten allen Dank sagen, die sich trotz der widrigen Umstände bezüglich der Corona-Pandemie sowie der Wiedererlangung unserer Gemeinnützigkeit weiter für unsere SOS-Tierschutzprojekte stark gemacht haben.

 

Wenn Sie Näheres über die einzelnen Projekte wissen möchten, werden Sie über den Link im Beitrag zum Kalendertürchen zu den Projektbeschreibungen geleitet.

 

Das Hintergrundbild für unseren diesjährigen Adventskalender wurde wieder designed by freepik.com.
Herzlichen Dank!


1. Dezember 2021


Am heutigen 1. Dezember starten wir wieder mit unserem traditionellen Jahresrückblick.

Das erste Kalendertürchen öffnet sich für das Patenschaftsprojekt 16 für die Stiftung Samtherzen e.V.

Bis einschließlich Juli 2021 wurden 21 erwachsene Hunde und zwei Katzen über Futterpatenschaften versorgt. Herzlichen Dank an alle Paten!
Im Juni diesen Jahres gab es einen Todesfall im Rettungszentrum: Rüde Marti verstarb unter ungeklärten Umständen. Hündin Dobrinka fand in diesem Monat ihr Glück: Sie konnte in ihre eigene Familie in Bulgarien umziehen.


2. Dezember 2021


Unser zweites Kalendertürchen öffnet sich für das Patenschaftsprojekt 32.

Dank Ihrer Hilfe konnte mit Futter-, Impf- und Medizintopfpatenschaften bis einschließlich Juli diesen Jahres die Versorgung von neun Junghunden der Stiftung Samtherzen e.V. sicher gestellt werden.

Dafür ein herzliches Dankeschön!

Nanja und Sunny fanden im April ihr eigenes Körbchen in Deutschland.


3. Dezember 2021


Am 3. Dezember öffnet sich das Kalendertürchen für unser Erstversorgungsprojekt 31 für die Stiftung Samtherzen. Bereits im Dezember letzten Jahres nahm Miglena Dzhurova eine Vielzahl von Fundwelpen bei sich in der Rettungsstation auf. Da sich die Welpenflut auch Anfang dieses Jahres fortsetzte, beschlossen wir, ein neues Projekt ausschließlich zur Erstversorgung der Fundwelpen einzustellen. Alle Welpen mussten für ihre Ausreise fertig gemacht werden und benötigten dafür in ihren ersten zwei Monaten jeder 120 € für hochwertiges Welpenfutter, die drei Erstimpfungen, Parasitenprohylaxe und Entwurmungen, Chip und EU-Ausweis.

 

Für 28 der 37 Welpen, die bis Mai aufgenommen wurden, konnten wir dank Ihrer großzügigen Spenden für unser Projekt 31 ihren vollen Erstversorgungsbetrag von 120 € sammeln, neun konnten teilweise versorgt werden.

15 der Welpen aus 2021 zogen in ihre Familien um, hinzu kamen auch noch einige Welpen aus dem letzten Jahr.

Welpe Nico, den ich mit meinem Weihnachtsgeldgeschenk versorgt habe, verstarb leider an Staupe.


4. Dezember 2021


Heute möchten wir Rückschau halten auf das Kastrationsprojekt 40 für die Stiftung Samtherzen e.V., das seit dem Jahr 2016 eine Vielzahl von Kastrationen von Straßen-, aber auch Haustieren ermöglichte. Leider wurden mir von Miglena Dzhurova in diesem Jahr keine Kastrationsfotos sowie ‚Portraitaufnahmen‘ für die Dankesurkunden mehr geschickt, nachdem ich sie ausdrücklich darum bat, die Vereinbarung unseres Vertrages zur Zusammenarbeit einzuhalten.
Hierin waren wir überein gekommen, monatlich entsprechende Fotos zu senden, um mir die Arbeit zu erleichtern und bessere Möglichkeiten für die Suche nach Paten zu schaffen.

Dies hatte ich auch Miglena noch einmal sehr deutlich gemacht, nachdem ich im Oktober letzten Jahres Fotos von allen 90 Kastrationen des gesamten Jahres auf einmal ordnen und bewerben musste und zeitlich sehr unter Druck kam. Auf meine letzte Erinnerung im März 2021 bekam ich dann die Antwort, dass dies eine Zumutung für die freiwilligen Helfer sei und praktisch nicht umsetzbar. Aus diesem Grunde werde sie alle Kastrationen eben selbst zahlen. Damit beendete Miglena unser ältestes Projekt aus unserem SOS Stray Care-Programm im bulgarischen Gorna Oryahovitsa und Umgebung.


5. Dezember 2021


Das SOS-Tierschutzprojekt 13 zum Auf- und Ausbau des geplanten Rettungszentrums der Stiftung Samtherzen wurde von uns im Jahr 2016 eingestellt. Mit den ersten Großspenden konnte ein Stück Land erworben und ein Architekt zur Planung des Rettungszentrums sowie einer Hundepension beauftragt werden. Im Jahr 2017 wurde dann ein Zaun um das Gelände gezogen, im Jahr 2018 Drainagearbeiten durchgeführt.
Viele Hunde, die vorher auf dem privaten Grundstück von Miglena Dzhurovas altem Bauernhof untergebracht waren, wurden in provisorische Zwinger in das Rettungszentrum umgesiedelt.

Dieses Projekt lag mir besonders am Herzen. Insgesamt konnten wir das Bauvorhaben mit 24.000 € unterstützen, 11.000 € davon waren persönliche Spenden meinerseits. Leider fand nun dieser Traum mit der Beendigung der Zusammenarbeit - nach drei Jahren ohne jegliche Baufortschritte und der Ungewissheit, was daraus werden wird - sein endgültiges Ende.


6. Dezember 2021


Nachdem erst Corona bedingt und dann aus persönlichen Gründen der Adoptanten mehrfach der OP-Termin für Krunos Goldimplantation verschoben werden musste, konnte am 07. September- ein Jahr nach seiner Adoption - der Eingriff endlich stattfinden. Kruno musste sich bereits im Welpenalter einer Femurkopfresektion unterziehen, weil sein Gelenkkopf deformiert war und Nekrosen verursacht hatte. Mit der Anfangsdiagnose ‚angeborener Hüftschaden‘ wurde der Ersatz des Hüftgelenk von den Ärzten angedacht, sobald er ausgewachsen war. Um die Lesika Hundehilfe e.V. finanziell zu unterstützen, stellten wir bereits im April 2020 das SOS-Tierschutzprojekt 108 ein.

Im Mai 2020 ergaben weitere Untersuchungen eine neue Diagnose: Legg-Calvé-Perthes-Syndrom, bei dem die Ursache oft eine Durchblutungsstörung mit Absterben von Knochengewebe im Hüftkopf ist. Bei dieser Krankheit bietet eine Goldimplantation gute Chancen auf Heilung.

Nach der erfolgten OP ist Kruno (nun DJ Nero) absolut schmerzfrei. Wir sagen allen Spendern nochmals DANKE!


7. Dezember 2021


Kitai - ehemals Mak - war im April letzten Jahres mit mehreren Projektilen im Körper schwer verletzt gefunden worden. Das größte Projektil befand sich im hinteren Bereich der Wirbelsäule und musste operativ entfernt werden. In seiner Pflegestelle in Deutschland wurde dann seit Mitte Oktober letzten Jahres mit physiotherapeutischen Übungen am Muskelaufbau gearbeitet, in der Hoffnung, dass Kitai aus eigener Kraft würde wieder laufen können. Da die Wirbelsäule stabil war und sich keine Splitter an der Wirbelsäule verschieben und das Rückenmark schädigen konnten, sollte ihm über unser SOS-Tierschutzprojekt 111 auch ein angepasster Rolli zur Seite gestellt werden.

Wir konnten Kitais Projekt dann im März 2021 beenden, da der Handicap-Rüde in seine eigene Familie umziehen konnte, die für alle anfallenden Therapiekosten selbst aufkam. Für die Anschaffung des benötigten Rollis waren bei der Lesika Hundehilfe Varazdin e.V. ausreichend Spenden eingegangen.


8. Dezember 2021


Heute öffnet sich das Kalendertürchen für Seka und die Lesika Hundehilfe Varazdin e.V.
Das Hirtenhund-Mix-Mädchen hatte im Welpenalter - vermutlich durch einen Autounfall - einen Hüftschaden erlitten, der unbehandelt geblieben war. Da Seka beim Gehen eine gewisse Instabilität zeigte, wurde eine Goldimplantation angedacht. Hierfür stellten wir im März diesen Jahres das SOS-Tierschutzprojekt 114 ein.

Im Juli fand Seka dann ihr eigenes Zuhause.
Die Adoptanten entschieden sich nach Rücksprache mit ihrem Tierarzt erst einmal gegen die OP und für Physiotherapie und entsprechende Ernährung, da Sekas Gang zu diesem Zeitpunkt in Ordnung war.


9. Dezember 2021


Ende letzten Jahres stellten wir für Aya unser SOS-Tierschutzprojekt 112 ein. Es sollte die Lesika Hundehilfe Varazdin e.V. finanziell bei der Aufbringung der hohen OP-Kosten unterstützen.
Aya kam mit lebensbedrohlichen Verletzungen in das kroatische Tierheim.
Sie hatte eine offene Fraktur des linken Hinterbeins, eine massive Entzündung sowie einsetzende Blutvergiftung, einen Abriss eines Teils ihrer Rute sowie schwere Verletzungen im hinteren Bereich der Wirbelsäule.
Ayas Bein sowie ihre Rute mussten amputiert werden.

Mit unserer Weihnachtsaktion des letzten Jahres konnten über den Verkauf unserer SOS-Regenbogenlandkalender eine große Summe sammeln und an die Lesika-Hundehilfe überweisen.

Geplant war zudem eine weitere OP zur Stabilisierung von Ayas Wirbelsäule in einer Spezialklinik in Slowenien, die allerdings Pandemie bedingt immer wieder verschoben werden musste.

Nachdem Aya sich von der schweren Operation erholt hatte, begann sie an ihrem noch verbliebenen Hinterbein zu knabbern. Die Tatsache, dass sie wahrscheinlich noch Schmerzen hatte und dieses Bein wahrscheinlich hätte eh nicht nutzen können, ließ den Tierarzt schließlich zu der Entscheidung kommen, auch das zweite Hinterbein zu amputieren.

Im Juli 2021 konnten wir das Projekt dann abschließen, da ausreichend Spenden für die Operationen sowie die Anschaffung eines benötigten Rollis zusammen gekommen waren.

Nochmals herzlichen Dank allen, die an Ayas Schicksal Anteil nahmen und unser Projekt unterstützt haben!

Nun erhielten wir die schöne Nachricht, dass Aya Ende November endlich in ein eigenes Zuhause umziehen konnte. Dort wird ihr Rolli angepasst und der Handicap-Hündin ihr Leben in ihrer neuen Familie erleichtern


10. Dezember 2021


Unser zweites Happy End war die Ausreise von Camilya zu ihrer eigenen Familie nach Deutschland.
Die ‚Neverending Story‘ der Handicap-Hündin zog sich zwei Jahre hin, bis Marion Jansen von der Tierhilfe Zarzis e.V. sie Mitte Oktober diesen Jahres endlich nach Deutschland holen konnte.

Für Camilya aus unserem SOS-Tierschutzprojekt 99 hatten wir zusätzlich Spenden über den Kalenderverkauf unserer Weihnachtsaktion 2019 gesammelt und so die Summe von 1900 € zusammen bekommen, die für die Anfertigung von Prothesen nach Maß mit der Reha-Technik in Middelsfähr von uns vereinbart werden konnte.

Camilya war im Sommer 2019 in Tunis dehydriert und anämisch aufgefunden worden, beide Hinterbeine wiesen eine furchtbare Verletzung auf: Aus den Oberschenkeln ragten nur noch die Knochen heraus. Da Camilya nach der Ausheilung die Hinterbeinstümpfe zum Laufen benutzte, wurde eine Gehhilfe über Prothesen angedacht.
Nachdem die Dar Amdouni Tierhilfe Djerba im Januar 2020 die Zusammenarbeit mit uns aufkündigte, überwiesen wir den Spendenbetrag von 1900 € zur zweckgebundenen Verwendung an die Tierhilfe Zarzis.

Ende letzten Monats konnten nun endlich die Prothesen angepasst werden, die Rechnung ist bereits beglichen.

Nun heißt es viel üben, damit Camilya nach zwei Jahren Fortbewegung auf den Beinstümpfen die Bewegungsabläufe mit Prothesen erlernt. Einen Wermutstropfen hat dieses Happy End allerdings: Bei der tierärztlichen Untersuchung direkt nach Ankunft in Deutschland wurde ein schlechter Allgemeinzustand festgestellt. Camilyas Leber- und Nierenwerte sind schlecht, ihr Calciumspiegel viel zu niedrig, die erhöhten Entzündungswerte deuten auf Arthrose und Schmerzen hin. Nicht zuletzt wurden Mittelmeerkrankheiten bei ihr diagnostiziert. Nun muss mit der Behandlung der Babesiose, Rickettsien und Ehrlichiose begonnen und Camilyas Ernährung umgestellt werden.

Aber eins ist sicher: Dafür hat sie die volle Unterstützung ihrer Familie, die sich liebevoll um die Handicap-Hündin kümmert!


11. Dezember 2021


Über unser Kastrationsprojekt 41 für die private Tierschützerin Nelly Marinova konnten wir im Jahr 2021 Spenden für 13 Kastrationen sammeln. Bislang wurden in den Monaten September bis November sieben Katzen aus den Straßen von Silistra über Direktspenden für das Projekt 41 kastriert. Über den Kalenderverkauf sowie eine weitere Direktspende können nun in diesem Monat sechs weitere Katzen dem Tierarzt zur Kastration vorgestellt werden. Anfang des Jahres hat SOS-Regenbogenland mit Nelly einen Vertrag zur direkten Zusammenarbeit mit ausländischen Tierschützern geschlossen. Die Kastrationen werden also nicht mehr über die Stiftung Samtherzen beglichen.


12. Dezember 2021


Wir wünschen Ihnen allen einen schönen und besinnlichen 3. Advent und öffnen unser 12. Kalendertürchen für das Kastrationsprojekt 63 für den Pfötchen Chance e.V..


Im Laufe des Jahres 2021 konnten im Rahmen unseres SOS Stray Care Programms in und um Sheremetya 20 Katzen, drei Kater, eine Hündin und ein Rüde kastriert werden.

 

Herzlichen Dank für die Unterstützung dieser wichtigsten aller Tierschutzarbeiten zur Verhinderung des Tierleids auf der Straße.


13. Dezember 2021


Ende Juli diesen Jahres beendeten wir das Kastrationsprojekt 110 in Plovdiv und Umgebung.
Es war im Herbst letzten Jahres in unser SOS Stray Care Programm neu aufgenommen worden, da der Pfötchen Chance e.V. Bulgarien/Deutschland die kleine, private Rettungsstation von Reni Chilingirova mit Kastrationen und Futterlieferungen zu unterstützen begann.

Nach einem schweren privaten Schicksalsschlag im Sommer beschloss Sabine Bertram als 1. Vorsitzende ihre Tierschutzarbeit wieder auf das Pfötchenhaus und die Notfelle von Daniela Petkova zu beschränken.
Es konnten 2021 drei Hündinnen und ein Rüde über unser Projekt kastriert werden.


14. Dezember 2021


Bereits seit fünf Jahren unterstützen wir mit unserem SOS-Tierschutzprojekt 45 das Team um Sandra Atile und ihrem PROJECT STREETCATS OHA! 🐾 für die Harzer Wildlinge. Nachdem zu Beginn der Ausbau des Winterquartiers im Fokus stand, versuchen wir nun, über Spenden und Spendeneinkäufe eine Rücklage für Futter bzw. die medizinische Versorgung wie Flohmittel oder Wurmkuren zu schaffen. Natürlich können auch weiterhin Anschaffungen für die Erhaltung des Winterquartiers finanziell unterstützt werden - und wenn es nur der regelmäßige Ersatz von Glühbirnen für die Wärmelampen ist oder eine Nachzahlung für den Stromverbrauch des Winterquartiers.

 

In diesem Jahr möchte Sandra die Spenden von rund 180 € in Futterreserven anlegen.


15. Dezember 2021


Die Schwerpunkte der Tierschutzarbeit von Tamara und Michael Artmann lagen in diesem Jahr zum einen bei ihrer ‚Nachbarschaftshilfe‘ verbunden mit Aufklärungsarbeit in der bulgarischen Landbevölkerung, um die Einstellung der einheimischen Dorfbewohner zu ihren Haustieren zu verändern und damit die Lebenssituation der Tiere zu verbessern. Ob es sich um die Versorgung von kleinen Verletzungen, die Behandlung von Parvo-Welpen oder die Verbesserung der Situation von Kettenhunden handelte, die Artmanns waren immer zur Stelle.
Selbst die tierärztliche Unterstützung für ein krankes Pferd eines Roma-Nachbarn wurde bewerkstelligt.

Für Kettenhund Harry gab es sogar ein Happy End mit dem Umzug in eine eigene Familie in der Schweiz.

Besonders freuen wir uns, dass in diesem Jahr so viele Spenden zusammen kamen, dass auch der Ausbau der kleinen Rettungsstation voran getrieben werden kann. Die Materialien für das geplante Vordach sowie die Sanierung eines 10 Meter langen, maroden Zaunstücks konnten bestellt werden.

Wir sind gespannt auf die Berichte, wenn die Arbeiten im nächsten Jahr beginnen.

An dieser Stelle ein dickes Dankeschön, für Nickis ausführliche Berichterstattung zu unserem Projekt 85 für den Greengates Shelter, bei der man das Gefühl bekommt, mittendrin und immer dabei zu sein! 


16. Dezember 2021


Heute öffnet sich unser Kalendertürchen für das Patenschaftsprojekt 70 für Sandra Atile und ihre Harzer Wildlinge.
Zum festen, täglichen Bestand gehören die Katzen Moritz, Felicitas, Mohrle, Mohrchen, Momo und Lucky. Sie nehmen das Winterquartier von PROJECT STREETCATS OHA! nicht nur als Futter- sondern auch als Schlafstelle an und sind auch tagsüber dort zu finden. Die scheueren Katzen Vincent, Blacky, Michel und Molly besuchen überwiegend regelmäßig die Futterstellen, schlafen aber meist draußen außerhalb des Quartiers. Für sie stehen wärmende Styroporboxen als Schlafstätten bereit.

Für neun der Katzen haben wir feste Futter- und Wohnpaten, um die Futterversorgung abzusichern und Miete und Stromkosten für das Winterquartier bezahlen zu können.

Um die getigerten Katzen Molly und Michel gab es immer wieder unterschiedliche Informationen, seit im Sommer Juni 2018 eine getigerte Katze ertrunken in einem Pool in der Nachbarschaft gefunden wurde. Es wurde vermutet, dass es eine der beiden getigerten Katzen sein könnte, da sie beide länger nicht gesichtet wurden.
Da Michel aber im Folgejahr wieder auftauchte, übertrugen Mollys Paten die Patenschaft auf Michel.
Aber auch Molly wurde wieder gesichtet und ist daher wieder unversorgt.


17. Dezember 2021


Anfang diesen Jahres stellten wir mit Projekt 113 ein neues Patenschaftsprojekt ein. Für vier der Hunde aus dem Greengates Shelter hatten sich bereits in den Jahren zuvor über unser Projekt 85 spontan liebe Menschen angeboten, eine Patenschaft zu übernehmen. So wurden Lyvka, Domino, Pino und Oskar bereits seit ihrer Aufnahme im Shelter mit Patenschaften versorgt.
Für die restlichen 14 Hunde und vier Katzen konnten dann bis zum Juni 2021 Paten gefunden werden, die sie über eine Futterpatenschaft und einer Impfspende unterstützten. Ende Oktober kam dann Neuzugang Malek hinzu, auch er hat einen Paten gefunden. 


18. Dezember 2021


Unser ältestes, noch aktives Patenschaftsprojekt ist Projekt 20 für den SALVA Hundehilfe e.V., mit dem wir die Tierschützerin Basia und die schwer vermittelbaren Hunde in ihrem privaten Tierheim in Polen seit dem Jahr 2016 finanziell unterstützen. Insgesamt wurden in diesem Jahr zwölf Hunde über Futter-, Impf- und Medizintopfpatenschaften abgesichert.
Leider verstarben drei Tiere: Im April 2021 verlor Maks seinen Kampf gegen den Krebs und musste eingeschläfert werden, Amber wurde im Juni von Basia tot im Freilauf aufgefunden und im August verlor Pchelka bei einer unvorhersehbaren Beißerei mit den beiden Hunden ihr Leben.

 

Anfang diesen Jahres wurde der blinde, schwerhörige Miszka neu aufgenommen. Aufgrund einer alten, unbehandelten Fraktur der Vorderpfote humpelt er. In diesem Monat musste Basia ihn dem Tierarzt vorstellen, weil er hustete und sie sich Sorgen um sein Herz machte. Gott sei Dank war es aber ‚nur‘ eine Kehlkopfentzündung, die mit Antibiotika behandelt werden konnte.


19. Dezember 2021


Seit August letzten Jahres haben wir über unser Patenschaftsprojekt 109 den scheuen Podenco-Rüden Coco mit einer Pensionspatenschaft abgesichert.


Damit helfen wir Marisa Toledano vom kleinen, spanischen Verein Asociación Animalista ProPeludos die monatlichen Pensionskosten für Cocos Unterbringung inklusive Futter zu begleichen.


Im September 2020 musste Coco dem Tierarzt vorgestellt werden. Coco hatte eine Infektion im Maul bzw an den Zähnen, die einer kleinen Operation bedurfte.

 

Über diesjährige Spendeneinkäufe zugunsten von Projekt 109 konnte nun auch der noch ausstehende OP-Kosten-Anteil sowie die Rechnungen für Entwurmung und Spezialfutter beglichen werden. Letzteres benötigte Coco nach einer Krankheit im Oktober diesen Jahres.


20. Dezember 2021


Das Streunerhilfeprojekt 77 für den Pfötchen Chance e.V. besteht seit 2018 und unterstützt Daniela Petkova bei der Versorgung von Streunern in und um Sheremetya mit Futter sowie bei der Parasiten-prophylaxe. Anfang diesen Jahres haben wir das Projekt umgestellt, da sich gezeigt hat, dass die Fotos, die Daniela in unregelmäßigen Abständen von den Streunern an den Futterstellen macht, nur Moment-aufnahmen sind. Viele Streuner kommen erst nachts zu den Futterstellen und werden deshalb nicht oder selten abgelichtet. Einige Tiere wurden längere Zeit nicht mehr gesichtet, sie sind möglicherweise verstorben oder abgewandert. Immer wieder kommen neue Tiere hinzu.

 

Daher haben wir acht Streunerpatenschaften für die Hunde Angel, Bounty, Emmi, Hope, Linus, Maik, Soul und Luna vergeben, möchten aber die Spende als Futterspende ansehen, die allen Streunern zu Gute kommt. Jeder Pate kann dann selbst entscheiden, ob seine Patenschaft beendet werden soll, wenn 'sein' Patentier längere Zeit bei den aktuellen Fotos nicht mehr auftaucht. Darüber hinaus bestehen vier weitere allgemeine Patenschaften für die Versorgung der Streunerhunde und -katzen.


21. Dezember 2021


Zum 1. Oktober diesen Jahres schlossen wir mit dem spanischen Verein The Animal Collective einen Vertrag zur direkten Zusammenarbeit mit ausländischen Tierschützern und stellten für die schwer vermittelbaren Schützlinge der kleinen Rettungsstation das Patenschaftsprojekt 115 neu ein.

Dabei handelt es sich um sechs Hunde, neun Katzen, sechs Hühner, drei Kaninchen und drei Schildkröten. Für die meisten von ihnen konnten wir bereits Paten gewinnen, die die regelmäßige Versorgung mit Futter und Medikamenten absichern. Dafür herzlichen Dank im Namen des gesamten TAC-Teams!


22. Dezember 2021


Über unsere Partnerprogramme bei ZooPlus und AmazonSmile bekamen wir durch eure Teilnahme in diesem Jahr insgesamt 343 € überwiesen.

Abzüglich der Kontoführungs- und PayPalgebühren in Höhe von ca. 150 €, die wir über diese Einnahmen abdecken, verbleibt ein Plus von knapp 200 €, das wir an unsere Projekte auszahlen können.

 

Herzlichen Dank an alle, die uns auf diese Weise unterstützen! ❤


23. Dezember 2021


Am 10. März diesen Jahres - fast auf den Tag genau eineinhalb Jahre nach der Aberkennung unserer Gemeinnützigkeit - fand unsere ‚unendliche‘ Geschichte ihren vorläufigen Abschluss.

 

Wir haben zwar die Gemeinnützigkeit vorerst nicht wiedererlangen können, bekamen aber nach entsprechender Satzungsänderung sowie der Rücknahme sämtlicher Einsprüche gegen die Bescheide des Finanzamtes die Möglichkeit eines Neubeginns.

 

 

Sollte es uns in diesem Jahr gelingen, unsere direkte Zusammenarbeit mit ausländischen Tierschützern so zu gestalten, dass die zweckgebundene Mittelverwendung genauestens dokumentiert und nachgewiesen werden kann, wird bei der nächsten Körperschaftssteuererklärung neu über unsere Gemeinnützigkeit entschieden.

 

Zu den Tierschutzorganisationen, die die Zusammenarbeit mit uns vertraglich festlegen mussten, gehören der Greengates Shelter und Nelly Marinova als private Tierschützer, beide in Bulgarien. Der Vertrag mit der Stiftung Samtherzen e.V. musste von uns mit Ablauf des Novembers gekündigt werden, da die Bedingungen nicht eingehalten wurden. Neben dem Verein Asociación Animalista ProPeludos kam ein weiterer Vertragspartner in Spanien hinzu: Auch mit The Animal Collective haben wir ab 1. Oktober 2021 einen Vertrag zur direkten Zusammenarbeit geschlossen.

 

Nun bleibt zu hoffen, dass wir nach hohem bürokratischen Aufwand die Auflagen für dieses Jahr den Vorstellungen des Finanzamtes Herzberg entsprechend erfüllen können.


24. Dezember 2021


Das Kalendertürchen zum Heiligen Abend öffnet sich für unsere diesjährige Kalenderaktion. Im Nachhinein bin ich sehr froh, meinem negativen Allgemein-empfinden in diesem Jahr nicht nachgegeben und so mit unserer traditionellen Weihnachtsaktion ‚SOS-Regenbogen-Kalender‘ gebrochen zu haben. Unser Kalender wurde dank der vielen Einsendungen wunderschöner ‚Augenblicke‘ Ihrer liebsten Vierbeiner in Rekordzeit, mit viel Herzblut und Freude fertig gestellt. Und nicht nur die 100-Auflage ist verkauft, auch die meisten Kalender mit kleinen Druckfehlern sowie die zusätzlichen Exemplare des Nachdrucks fanden zu reduziertem Preis ihre Abnehmer.

 


25./26. Dezember 2021



27. Dezember 2021


Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Ehrenamtliche Arbeit ist unbezahlbar... und niemals umsonst!

Mit diesem schönen Gedanken zu ehrenamtlicher Arbeit möchte ich unserem kleinen Team bei
SOS-Regenbogenbogenland zum Ende dieses schwierigen Jahres von Herzen DANKE sagen.

Es ist schön, dass es euch gibt und ihr euch weiterhin mit eurer unschätzbaren Arbeit einbringt und unseren kleinen Tierschutzverein zu dem macht, was SOS-Regenbogenland ausmacht.


28. Dezember 2021


Ein wichtiger Punkt fehlt noch in unserem Jahresrückblick, denn wir erhielten im Dezember die liebe Anfrage von Daniela, ob sie sich über die Anfertigung von individualisierbaren, per Hand erstellten Schlüsselbändern bei unserer Tierschutzidee 'Schenken & Spenden' einbringen kann.
Mit einer Weihnachtsaktion konnte sie bereits die Lesika Hundehilfe e.V. unterstützen, möchte aber nun unser Geschenkartikelsortiment mit diesen robusten, aus Segelseil gefertigten Schlüsselbändern erweitern. Sie sind nicht nur in vielen verschiedenen Farben erhältlich, Sie können auch aus verschiedenen Gravuren auf den Metallclips wählen.


29. Dezember 2021


Unser Adventskalendertürchen vom 10. Dezember öffnete sich für unser SOS-Tierschutzprojekt 99 für die Handicaphündin Camilya.
Mit ihrer Ausreise nach Deutschland sowie der Anfertigung von nach Maß angepassten Prothesen für ihre Hinterläufe konnten wir nach zwei Jahren endlich das Projekt abschließen. Leider wurden bei ihr Mittelmeerkrankheiten diagnostiziert.

Mit der medikamentösen Behandlung mit Antibiotika und einem speziellen Mittel gegen die ‚Hundemalaria‘ wurde nun begonnen. Die erste Injektion hat Camilya bereits bekommen, die zweite folgt in einem zeitlichen Abstand.

 

Wir möchten Camilyas Familie nun bei der Begleichung der angefallenen Tierarzt- und Laborkosten unterstützen.
Die zweite Rechnung in Höhe von 325 € muss bis zum 6. Januar 2022 beglichen werden. Hierfür werden wir die überschüssigen Einnahmen aus unserem Partnerprogramm AmazonSmile an die Tierhilfe Zarzis e.V. überweisen.


30. Dezember 2021


Überblick über die gesamten Spendensummen des Jahres, die für die Projekte im Spendenschirm eingegangen sind und die an die Organisationen ausgezahlt wurden.

 



31. Dezember 2021


Mein persönlicher Jahresrückblick:

Wie an jedem Silvester möchte ich auch dieses Jahr mit einem persönlichen Jahresrückblick ausklingen lassen.

Ich las gerade noch einmal die beiden Rückblicke aus unseren schwierigsten Vereinsjahren 2019 und 2020, die uns viel Kraft und Geduld gekostet haben.
Wenn man sich so den Ablauf unserer ‚unendlichen Geschichte‘ - unseres Kampfes um die Wiedererlangung unserer Gemeinnützigkeit - noch einmal detailliert vor Augen führt, ist es eigentlich ein kleines Wunder, dass wir als Verein noch da sind und auch in diesem Jahr mit Ihrer Unterstützung und dem Vertrauen in unsere Tierschutzarbeit viele Tierschützer im In- und Ausland finanziell bei ihrer Arbeit begleiten konnten.

Dieses Jahr hat uns die Erfüllung vieler bürokratischer Auflagen seitens des Finanzamtes abverlangt, uns aber am Ende die Hoffnung gegeben, dass wir mit der Überprüfung des Jahres 2021 die für dieses Jahr zugestandene ‚Gemeinnützigkeit auf Probe‘ endgültig wiedererlangen können.

 

Aber nicht nur uns haben die zusätzlichen Aufgaben wie der Abschluss von klar geregelten Verträgen, die Dokumentation der zweckgebundenen Mittelverwendung, die Bescheinigung über den Inhalt der vorzulegenden Rechnungen sowie den Nachweis der erhaltenen Mittel viel zusätzliche Zeit und Mühe abverlangt.

Diese Aufgaben mussten zuerst einmal von den Tierschützern im Ausland, mit denen wir direkt - also nicht über einen deutschen Verein - zusammenarbeiten, erbracht werden. Und wie bei allen ehrenamtlich arbeitenden Tierschützern muss dieser große Aufwand neben ihren beruflichen Verpflichtungen geleistet werden - und selbstverständlich der Tierschutzarbeit an sich.

 

Während Tamara und Michael Artmann vom Greengates Shelter in Bulgarien und Pamela Joy Merchant und ihr Team vom spanischen Verein The Animal Collective dieser bürokratische Kraftakt nicht von der Neueinrichtung von Patenschaftsprojekten für ihre Schützlinge abschreckte, musste der Vertrag mit Miglena Dzhurova vom bulgarischen Verein Stiftung Samtherzen e.V. von uns aufgekündigt werden, weil die vertraglichen Zusagen nicht eingehalten wurden.

Leben ist Veränderung, auch wenn dies manchmal sehr weh tut.

Nachdem ich in den letzten beiden Jahren mehrfach kurz davor war aufzugeben, möchte ich mich am Ende diesen Jahres auf unsere Anfänge rückbesinnen. Im ganzen Wirrwarr zwischen Finanzamt, Anwalt und den täglichen Routineabläufen im Verein habe ich eines schleifen lassen: 

 

Unsere ursprüngliche Tierschutzidee ‚Schenken & Spenden‘.

In meinem Lager gibt es Geschenkartikel, die ich noch gar nicht in unseren Online-Shop eingestellt habe… und ich habe kaum noch für den Verkauf unserer Geschenkartikel für Frauchen und Herrchen geworben.
Selbst mein Herzensprojekt, die ‚Letzte Liebeserklärung‘ an meinen Seelenhund DJ, die Fortsetzung seiner Erfolgsgeschichte im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, ließ ich ‚unbeworben‘ und habe bislang auch nur eine Handvoll der Auflage von 300 Büchern verkauft.
Im Herbst hätte ich unsere traditionelle Weihnachtsaktion beinahe sterben lassen, wenn ich nicht angesprochen worden wäre, ob wir denn wieder einen Kalender gestalten. Das hat mich neu motiviert und ließ in Rekordzeit unseren bislang schönsten Kalender, die künstlerische Gestaltung der ‚Augenblicke‘ eurer Lieblinge, entstehen.
So konnten mehr Kalender als in den vorherigen Jahren zugunsten unserer SOS-Tierschutzprojekte verkauft werden - Geschenke, die helfen.

Für das neue Jahr möchte ich mir daher den Leitgedanken wählen:

Wenn du aufgeben willst, denke daran, warum du angefangen hast!

In diesem Sinne Ihnen allen eine guten, hoffnungsvollen Start ins neue Jahr und vor allem, bleiben Sie gesund!

Sabine Härtl, 1. Vorsitzende SOS-Regenbogenland


Wir wünschen Ihnen einen hoffentlich entspannten Jahreswechsel mit Ihren Tieren

und alles Gute für das neue Jahr 2022!