Handicaprüde Baron benötigt Diagnostik


Tierschützerin Basia kümmert sich in ihrem kleinen, privaten Tierheim in Polen um schwer vermittelbare Hunde.

Für ihre Schützlinge, die dort einen Gnadenbrotplatz gefunden haben, steuern wir bereits seit dem Jahr 2016 über unser Patenschaftsprojekt 20 mit Futter-, Medizintopf- und Impfpatenschaften ein wenig zur Versorgung der Hunde bei.


Nun hat Basia im Mai 2023 den über 10 Jahre alten Rüden Baron bei sich aufgenommen.

Er war während der Wintermonate ausgesetzt worden und streunte mehrere Monate herum, bis er schließlich eingefangen wurde und im städtischen Tierheim landete.
Es stellte sich heraus, dass Baron große Schwierigkeiten bei der Fortbewegung hatte, zudem war ihm ein Auge ausgeschlagen worden. Aufgrund dieser Misshandlungen und der schlechten Versorgung mit Futter und Wasser in der städtischen Einrichtung, hatte sich Baron bereits aufgegeben. Basia brachte es nicht übers Herz, ihn dort seinem Schicksal zu überlassen - sein Blick und sein Schreien ließen sie nicht mehr los.


In ihrem kleinen Tierheim angekommen, entpuppte sich Baron als unglaublich lieber, höflicher und weiser Hund.
Er bellt nicht, winselt nur manchmal leise, wenn er Zuwendung haben möchte. Er hängt sehr an Menschen und zeigt keinerlei Aggression gegenüber Artgenossen.

Baron braucht nun dringend eine veterinärmedizinische Diagnostik, um abzuklären, welche Schädigungen vorliegen und zu seinen Beschwerden führen. Möglicherweise handelt es sich um einen Hüftschaden oder die Wirbelsäule ist beeinträchtigt. Die Tierarztkosten kann Basia aber nicht alleine stemmen.

 

 

Daher möchten wir die private Tierschützerin mit unserem neu eingestellten SOS-Tierschutzprojekt 125 unterstützen, damit Baron wieder mehr Lebensqualität, zumindest aber Schmerzfreiheit gegeben werden kann.

Zudem benötigt der 20 kg schwere Hundemann hochwertiges Diätfutter, das monatlich mit ca. 30 € zu Buche schlägt. Wir werden Baron daher zusätzlich in unser Patenschaftsprojekt 20 aufnehmen und nach Futterpaten suchen.


Zuerst aber möchten wir ermöglichen, dass Basia den Handicaprüden dem Tierarzt vorstellen kann.

Wer möchte mit einer kleinen Spende dazu beitragen, dass die Ursache seiner Beschwerden diagnostiziert und sein Auge behandelt werden kann?




 

Update vom 25. Juni 2023

Im Namen von Basia und dem SALVA Hundehilfe e.V. ein ganz dickes Dankeschön für die großzügige Medizintopfspende für Baron und unser SOS-Tierschutzprojekt 125! Somit ist Barons Medizintopf nun dank der bisherigen Direktspenden sowie eines Spendeneinkaufs auf 286 € angewachsen!

Baron kann erst am 29.06.2023 dem Tierarzt vorgestellt werden, da der Tierarzt, der die anstehende Diagnostik machen soll, derzeit im Urlaub ist.

Basia ist es aber wichtig, dass ein erfahrener Tierarzt schaut, wie man Baron bei seinen Bewegungseinschränkungen und seinem abgestorbenen Auge helfen kann.
Wir werden berichten!


Update vom 06. Juli 2023

Vor zwei Tagen wurde Baron gründlich in der tierärztlichen Klinik untersucht, nachdem sein ursprünglicher Termin verschoben worden war.
Barons Blutwerte sind in Ordnung, aber die Röntgenaufnahmen zeigen sieben Luftgewehrkugeln in seinem Körper. Eine Kugel hat zudem sein Auge getroffen. Bei der gestrigen Entfernung des abgestorbenen, linken Auges wurde das Geschoss entdeckt und natürlich ebenfalls entfernt. Dadurch hat Baron sein Augenlicht verloren. Die anderen Kugeln verbleiben erst einmal im Körper, da sie derzeit keine bedrohlichen Auswirkungen haben. Zusätzlich wurde über die Röntgendiagnostik eine Spondylose zwischen den Lendenwirbeln und dem Kreuzbein diagnostiziert. Hierin ist wohl die Ursache seines auffälligen Ganges zu suchen, denn diese lumbale Verbindung mit dem Kreuzbein gehört zu den Gelenken der Wirbelsäule, die ihr ihre charakteristischen Eigenschaften der Beweglichkeit und Kraftabfederung geben.
Basia berichtet, dass diese Verwachsungen zusätzlich problematisch werden können, da Kot und Urin zurückgehalten werden können.

 


In zwei Tagen kann Baron erst einmal wieder zu Basia in ihre kleine Rettungsstation zurückkehren. Seine Behandlung ist damit aber nicht abgeschlossen. In drei Wochen wird Baron einen Monat lang Reha-Behandlungen bekommen.  Die Kosten für physiotherapeutische Anwendungen, die er mindestens zweimal die Woche erhält, werden allein mit ca. 1200 PLN (300 €) zu Buche schlagen, hinzu kommt noch der Tagessatz von 30 PLN, also etwa 210 €.

Damit nicht genug der schlechten Nachrichten. Baron wird sein restliches Leben Librela-Injektionen benötigen, einem Medikament zur Schmerzlinderung. Die Antikörper in Librela werden gezielt dazu eingesetzt, den Kreislauf der Schmerzwahrnehmung zu unterbrechen. Nur so kann ihm ein schmerzfreies und lebenswertes Leben bereitet werden. Die monatlichen Kosten hierfür betragen ca. 70 €. Toll wäre es, wenn wir Medizintopfpaten für Baron fänden, die mit einem selbst gewählten Betrag Basia beim Stemmen der Kosten für diese regelmäßige Behandlung helfen möchten. Natürlich sind auch einmalige Medizintopfspenden herzlich willkommen.

Aber erst einmal wird die Rechnung über die Kosten für die Augenoperation (ca. 250 €), Antbiotika sowie eine Dosis Librela beglichen werden müssen. Wir werden berichten, sobald sie Basia vorliegt.
Bislang konnten wir 286 € für Barons Behandlung sammeln. In Anbetracht der weiteren Behandlungskosten würden wir uns über jeden noch so kleinen Betrag für Barons Medizintopf freuen.


Update vom 07. Juli 2023

 

Basia hat Baron nach Hause geholt. Nun muss nach seiner Augenentfernung alles gut verheilen, damit er in drei Wochen mit der Reha beginnen kann.

Ein ❤ herzliches ❤ Dankeschön geht an Anna Bröder, die Mutter eines meiner Schulkinder, die nun an die weiterführenden Schulen übergehen.
Zum Abschied hat sie mir eine Spende für einen Notfall meiner Wahl übergeben.

Und weitere Direktspenden sind von Hannelore KinneJulia Böhm und Angelika Handke eingegangen.

 

Damit ist Barons Medizintopf auf 606 € angewachsen. Ein ganz dickes Dankeschön!

 



Update vom 27. Juli 2023

 

Endlich ist Baron den lästigen Kragen los und die Fäden sind gezogen. Basia war Anfang der Woche mit ihm in der Tierklinik. Alles ist gut verheilt. Basia hat auch die Rechnung erhalten, den Betrag von 2100 Zloty (umgerechnet 475 €) können wir dank eurer Spenden an den SALVA Hundehilfe e.V. überweisen.
Die verbliebenen 131 € stehen dann schon für die anstehende Reha-Maßnahme zur Verfügung.
Der alte Hundeherr wird in einem Zeitraum von vier Wochen mindestens zweimal wöchentlich physiotherapeutische Behandlungen erhalten.

Hierfür wären für jede weitere noch so kleine Medizintopfspende dankbar, denn die Kosten sind mit ca. 300 € veranschlagt. Hinzu kommt noch der Tagessatz der Klinik.


Update vom 11. August 2023

Nach Barons Augenentfernung und der röntgendiagnostischen Untersuchung in der Tierklinik sind nun vier Wochen vergangen.

Ursprünglich angedacht war zusätzlich zu der monatlichen Schmerzmittelinjektion mit Lebrela eine sich anschließende Reha, in der der Handicaprüde mindestens zweimal wöchentlich physiotherapeutische Anwendungen bekommen sollte.

Unter der Schmerzmedikation hat sich sein Gangbild jedoch stark verbessert, der Arzt ist sehr zufrieden mit der Entwicklung. Da Basia derzeit zudem keine Möglichkeit hat, die langen Fahrten zur Tierklinik zu bewältigen, wurde entschieden, erst einmal auf die Reha-Maßnahme zu verzichten.

Unter der Gabe von speziellem Diätfutter hat Baron auch schon abgenommen, was sich günstig auf die Belastung der Gelenke auswirkt.

Wir werden nun nach Paten für Baron suchen, die die doch recht hohe monatliche Belastung in Höhe von 100 € (30 € für Diätfutter, 70 € für Lebrela) ein wenig absichern können.

Ein herzliches Dankeschön geht an Julia Böhm, die mit einer weiteren Spende Barons Medizintopf aufgefüllt hat. Nach Begleichung der OP- und Nachsorgekosten stehen nun 235 € für Futter und Schmerzmedikation zur Verfügung.


Update vom 28. August 2023

Die erste Rechnung für zwei Librela-Injektionen für Juli und August liegt vor.

 

Dank eines Spendeneinkaufes zugunsten von Baron und des Restbetrags an Spenden, die nicht für die operative Versorgung benötigt wurde, können wir die Kosten für die Medikation an den SALVA Hundehilfe e.V. überweisen.


 

08. Dezember 2023

 

Zur Schmerzlinderung braucht Baron weiterhin regelmäßige Schmerzmittelinjektionen.

 

Sein Notfallprojekt konnte mit der Überweisung des Rests seines angesparten Medizintopfes an den SALVA Hundehilfe e.V. abgeschlossen werden. 

 

Baron ist nun in unser Patenschaftsprojekt 20 für Basias schwer vermittelbare Hunde aufgenommen worden und hat bereits seinen Paten gefunden.


Spendenstand



SALVA Hundehilfe e.V.


die Vermittlung, Vermittlungshilfe und Unterstützung notleidender Hunde ein. Hunde, die aufgrund ihres Alters, eines Handicaps, einer Krankheit oder auch einer verletzten Seele wenig Chance auf Vermittlung haben, liegen den Helfern besonders am Herzen.

 

Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Hund aus Deutschland oder dem Ausland stammt.

 

Gerade in den ost- und südeuropäischen Ländern haben diese „ganz besonderen“ Hunde kaum eine Überlebenschance geschweige denn die Aussicht auf ein lebenswertes Leben in einem eigenen Zuhause. Um diesen Notnasen zu einer Chance auf ein neues Leben verhelfen zu können, arbeitet das Team des SALVA Hundehilfe e. V. eng mit engagierten Tierschützern vor Ort zusammen.

 

 Ein großer Teil der Arbeit des SALVA Hundehilfe e. V. liegt aber auch in der Unterstützung ausländischer Tierheime durch z. B. Futterlieferungen oder der Übernahme von Tierarztkosten. Auch Kastrationsaktionen – ein ganz wichtiger Punkt gerade im Auslandstierschutz – sind bereits durch befreundete Tierärzte und Teammitglieder in einem privaten Tierheim in Polen erfolgt.

 

Wenn viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten viele kleine gute Dinge tun, können sie das Gesicht dieser Welt verändern!