Abgemagerter Pitbull wird medizinisch versorgt


 

 

Mitte Juli 2017 fand Miglena Dzhurova einen völlig abgemagerten Pitbull bei ihrer Arbeitsstelle.

 

Er war ihren Kollegen schon länger aufgefallen, jetzt aber bettelte er direkt vor dem Eingang der Fabrik um Futter und verschlang das angebotene Brot in einem Stück.

 

Anschließend sprang er Miglena in die Arme, als wäre er schon immer ihr Hund gewesen.

 

Sein Blick zeigte Dankbarkeit und Vertrauen.

Neben der deutlichen Unterernährung war eine Augenverletzung sowie eine eitrige Entzündung am Hinterlauf zu erkennen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Deshalb fuhr Miglena nach der Arbeit mit ihm direkt in die Tierklinik nach Veliko Tarnovo.

 

Es wurden sofort mehrere Tests mit ihm gemacht, Gott sei Dank fielen alle negativ aus. Es wurde auch kein Herzwurm festgestellt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Untersuchung seines entzündeten rechten Auges zeigte eine großflächige Verletzung der Hornhaut durch eine Granne, die entfernt werden konnte.

 

Aus seinem Blut stellten die Ärzte ein Serum her, das Miglena ihm nun zwei- bis dreimal täglich zusammen mit Antibiotika-Augentropfen verabreichen muss.

 

 

Ein alter Bruch, der sehr schlecht zusammengeheilt war, hat sein linkes Hinterbein um zwei bis drei Zentimeter verkürzt. Vermutlich wurde er angefahren oder durch einen anderen Unfall verletzt.
Die innere, eitrige Infektion wird nun eine Woche lang mit starken Antibiotika behandelt. Wenn sie anschlägt, muss die Behandlung noch weitere acht Tage fortgeführt werden, andernfalls wird das Antibiotika gewechselt.

 

 

Wenn alles ausgeheilt ist, wird entschieden, ob der Bruch noch einmal operativ behandelt werden muss oder der Hund mit seinem verkürztem Bein ohne Folgeschäden leben kann.

 

Die Tierarztkosten belaufen sich bislang auf ca. 100 €, wenn keine weitere Operation nötig wird.

 

Mittlerweile wird der Rocket in Miglenas Rettungsstation versorgt und hat auch schon viele der anderen Hunde kennen gelernt und zeigt sich ihnen gegenüber sehr freundlich.

 

 

Nun kommt es neben der Behandlung seiner Augenverletzung sowie der Infektion in seinem Bein erst einmal darauf an, Rocket für mindestens einen Monat mit hochwertigem Aufbaufutter aufzupäppeln.

 

Wie damals Zeus aus SOS-Tierschutzprojekt 38 ist er völlig unterernährt und wiegt nur etwa 9 kg. 


Hierfür werden noch einmal ca. 50 € benötigt, bevor er dann in Patenschaftsprojekt 16 aufgenommen wird.

Wir danken Manuela Graser für die Futterspende in Höhe von 50 €. Damit ist der Kauf des hochwertigen Futters für Rocket gesichert. Darüber hinaus wird sie ebenfalls die Futterpatenschaft für Rocket übernehmen. Ein ganz dickes Dankeschön!



Update vom 01. September 2017

Beim nächsten Besuch der Tierklinik in Stara Zagora wird Rocket den Tierärzten dort vorgestellt. 
Zurzeit ist die gelähmte Dea dort stationär aufgenommen.

Dann wird nach weiteren Untersuchungen entschieden, welche Optionen man zur Behandlung seines verkürzten Hinterbeines hat und ob eine Operation notwendig sein wird.

 

Bis dahin wird er hoffentlich noch ein wenig mehr an Gewicht zugelegt haben, denn leider ist er immer noch sehr mager.


September 2017



Update vom 21. September 2017

 

Bei Miglena Dzhurovas letzten Besuch in der Tierklinik in Stara Zagora entschieden die Ärzte nun, den Hinterlauf nicht noch einmal operativ zu richten. Zwar ist der Bruch nicht richtig zusammen geheilt und Rockets Bein ist dadurch ein wenig verkürzt, aber das Bein noch einmal in einer OP zu brechen und zu richten, halten sie nicht für zwingend notwendig und auch nicht unbedingt für erfolgversprechend. Solange sich das Bein nicht wieder entzündet, muss also nicht operiert werden.

Und Rocket hat mit dem verkürzten Bein auch keine großen Probleme.

Dank der Futterspende von Manuela Graser hat sich sein Gesamtzustand super gebessert und Rocket hat in nur einem Monat ordentlich zugelegt. Die medizinische Versorgung ist durch Medizintopfspenden von Anke Reitzenstein, Angela Buschmann und Kraxell ebenfalls abgesichert, so dass wir sein Projekt 66 abschließen können.

 



Dezember 2017



April 2018



Juni 2018



Update vom 16.08.2018

Pitbull Rocket ist Montag Nacht über die Regenbogenbrücke gegangen 🌈 Miglena Dzhurova fand ihn Dienstag Morgen tot auf.

Die Todesursache ist ungeklärt, allerdings ging es ihm schon längere Zeit nicht gut. Miglena hatte ihn deshalb mehrfach dem Tierarzt vorgestellt, aber eine Krankheit konnte nicht festgestellt werden.
Der Tierarzt vermutet, dass Rocket schon älter als angenommen war und er hatte ein hartes Leben hinter sich.


Bevor er vor einem Jahr abgemagert, mit einem vereiterten, gebrochenen Hinterlauf und einer Augenverletzung gefunden und von Miglena aufgenommen wurde, war er wohl bei Hundekämpfen eingesetzt worden.
Er blieb auch bei Miglena unverträglich mit anderen Tieren.


Spendenstand



Stiftung Samtherzen e.V. - Oryahovitsa, Bulgarien


Miglena Dzhurova gründete Anfang des Jahres 2015 die Stiftung Samtherzen e.V. und versucht seitdem auf sich allein gestellt, die Tiere vor Ort in Bulgarien zu retten und zu versorgen. Vorher war sie Mitglied eines anderen Vereins, bekam aber zunehmend das Gefühl, dass mit den Tieren Geld verdient wurde.

So blieb ihr nichts Anderes übrig, als es allein zu versuchen. Einige Monate überlegte sie, wie sie das schaffen könnte, denn sie hatte eine große Anzahl von Hunden zu versorgen und nur ihr Gehalt zur Verfügung.

Sie entschied sich dafür, im Interesse der Tiere weiterzumachen - egal wie.

 

Den Namen "Stiftung Samtherzen e.V." wählte sie ganz bewusst aus.
'Samt' steht für das Fell aller Hunde und Katzen... 'Herz' stellvertretend für das Wissen, dass ein Mensch mit Herz immer versuchen wird zu helfen und niemals auf den Gedanken kommt, ein Tier dafür zu verwenden, Geld zu verdienen!